Organisierte Kriminalität – CSV stört sich an «aggressiven Bettlern»

Publiziert

Organisierte KriminalitätCSV stört sich an «aggressiven Bettlern»

LUXEMBURG – Aggressive Bettler in Luxemburgs Straßen sind der CSV ein Dorn im Auge. Die Regierung sieht hingegen kein wachsendes Problem.

Das Innenministerium unetrscheidet zwischen Fällen, in denen Menschen zum Betteln gezwungen werden und herkömmlicher, «einfacher Bettelei».

Das Innenministerium unetrscheidet zwischen Fällen, in denen Menschen zum Betteln gezwungen werden und herkömmlicher, «einfacher Bettelei».

Editpress

«Aggressives Betteln in organisierten Banden scheint im Großherzogtum auf dem Vormarsch zu sein», konstatierten die CSV-Abgeordneten Laurent Mosar und Serge Wilmes in einer parlamentarischen Anfrage. In der Antwort von Montagmorgen wiegelt das Ministerium für Inneres, Justiz und Familie ab und spricht von einer «relativen Stabilität des Phänomens».

Laut Polizeistatistiken gab es 59 Fälle im Jahr 2010, 2011 waren es 77, einer mehr im Jahr 2012 und 2013 wiederum nur 67. Gleichzeitig räumt das Ministerium aber auch ein: «Trotz der Maßnahmen der Polizei konnte das Phänomen nicht beseitigt werden.»

In der Antwort weist das Ministerium auch auf die Unterscheidung zwischen «Gezwungener Bettelei» und «einfacher Bettelei» hin. Während bei Ersterem Menschen durch organisierte Banden zum Betteln gezwungen würden sei Letztere «oft das Produkt sozialer Herkunft und keine Straftat.»

Deine Meinung