Ehemaliger Barca-StarDani Alves muss vor Gericht
Der langjährige Außenverteidiger des FC Barcelona und PSG muss sich in Spanien vor Gericht verantworten. Eine 23-jährige Frau wirft ihm vor, sie vergewaltigt zu haben.

Der brasilianische Fußballer Dani Alves soll im Dezember eine Frau vergewaltigt haben.
Der frühere brasilianische Fußball-Star Dani Alves wird in Spanien wegen Vergewaltigungsverdachts vor Gericht gestellt. Das teilte ein Gericht in Barcelona am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Ein Termin für den Prozess gegen den 40-Jährigen wurde demnach noch nicht festgelegt.
Die zuständige Richterin werde Alves am Mittwoch über die Eröffnung eines Prozesses informieren, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien am Montag unter Berufung auf die spanische Justiz. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zwölf Jahre Haft.
Alves, früher in Diensten des FC Barcelona und und Paris Saint-Germain, war 20. Januar festgenommen worden. Eine 23-jährige Frau hatte ihm vorgeworfen, sie am 30. Dezember letzten Jahres in der Toilette eines Nachtclubs vergewaltigt zu haben. Dem Ex-Fußballstar wurde wegen Fluchtgefahr eine Freilassung auf Kaution mehrfach versagt. Die Anklage wirft Alves sexuelle Aggression vor, zu denen auch eine Vergewaltigung zählt.
Alves Aussagen widersprachen sich
Alves hatte sich nach der mutmaßlichen Tat in Widersprüche verstrickt. Vor seiner Festnahme sagte er in einem Fernsehinterview, er kenne die Frau, die ihn beschuldige, überhaupt nicht. Nach seiner Festnahme gab er gegenüber den Ermittlern jedoch an, er habe einvernehmlichen Sex mit ihr gehabt.
In einem im Juni veröffentlichten Interview mit der Zeitung La Vanguardia versicherte der Brasilianer, er habe ein «reines Gewissen» und sei unschuldig. Dass er den Geschlechtsverkehr in dem Nachtclub zunächst geleugnet habe, begründete er mit seiner Befürchtung, seine Frau werde ihn wegen seines Fremdgehens verlassen.
Alves hat in seiner Fußball-Karriere 42 Titel gewonnen, darunter drei Champions-League-Titel mit dem FC Barcelona. Nach seiner Festnahme wurde er von seinem mexikanischen Verein Pumas UNAM, für den Alves noch aktiv war, hinausgeworfen.