ObduktionsergebnisDaran starb Ex-«In Extremo»-Rocker bei Corona-Demo
Bei einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Wandlitz im deutschen Bundesland Brandenburg kam es zu einem Todesfall. Nun sind die Obduktionsergebnisse da.

Nach dem Tod eines 53-Jährigen bei einer Demonstration von Gegnerinnen und Gegnern der Corona-Maßnahmen in Wandlitz in Brandenburg hat eine Obduktion eine natürliche Todesursache ergeben. Das teilte die Polizei am Donnerstag in Potsdam mit. Weitere Einzelheiten nannten die Beamten nicht.
Wie «Focus» berichtete, handelt es sich beim Verstorbenen um Boris «Yellow» Pfeiffer, einem ehemaligen Mitglied der Band «In Extremo», der verschiedene Blasinstrumente spielte. Pfeiffer war im vergangenen Jahr nach 24 Jahren aus der Gruppe ausgestiegen, «da sich die Meinungen und Lebensumstände der Mitglieder zu sehr verändert hätten».
Versuchte, Polizeisperre zu durchbrechen
Der Mann war am Montagabend während einer Identitätsfeststellung durch die Polizei zusammengebrochen und später in einem Krankenhaus gestorben. Nach Angaben der Polizei hatte er vorher versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen. Demnach wurde er dadurch durch sogenannte einfache körperliche Gewalt wie Wegdrücken und In-den-Weg-Stellen gehindert.
Anschließend stellten Einsatzkräfte die Personalien von ihm und einer Begleiterin fest und geleiteten das Paar zurück zu dessen Wagen. Auf dem Weg dorthin brach der Mann zusammen. Beamte leiteten daraufhin Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und alarmierten Rettungskräfte. Da die Todesursache nicht feststand, wurde ein Todesermittlungsverfahren von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder eingeleitet.
(L'essentiel/AFP/lea)