Beauty-AlleskönnerDarum gehört ein Fläschchen Rizinusöl in deinen Schrank
Egal, ob du Beauty-Minimalist bist oder dir direkt denkst «bitte nicht noch ein Produkt» – für Rizinusöl solltest du eine Ausnahme machen. Wir verraten dir, was das Multitalent kann.

- von
- Malin Mueller

Nägel, Haut, Wimpern: Rizinusöl ist ein Alleskönner und sollte in keinem Badezimmerschrank fehlen.
Um das gleich vorweg zu nehmen: Mit Rhinozerossen hat Rizinusöl nichts zu tun. Stattdessen wird es pflanzlich gewonnen, aus den Samen des Wunderbaums (kein Scherz, der heißt wirklich so). Nur schon das klingt vielversprechend. Und tatsächlich enttäuscht das Öl nicht, wenn es um die persönliche Beauty-Routine geht. Ob Haare, Körper, Wimpern, Brauen oder Nägel – es kann dir in so ziemlich jedem Bereich deiner Beauty-Routine unter die Arme greifen.
Vor der Anwendung von Rizinusöl: Safety first
Lange Wimpern und volle Brauen
Das Öl gilt schon lange als natürliche Alternative zu Wimpernseren und wird sogar in einigen fertigen Pflegeprodukten und Mascaras eingesetzt. Auch pur mit einem Wimpernbürstchen aufgetragen, pflegt es deine Brauen und Wimpern. Aber lässt es sie auch voller und dichter werden? Wissenschaftlich nachgewiesen ist das nicht. Gut genährte Brauen und Wimpern brechen aber weniger schnell ab und wirken daher voller.
Junge Haut
Bald ist Sonnenbaden wieder möglich und ohne Sonnenschutz geht nichts mehr. Mindestens genauso wichtig ist es, deine Haut im Anschluss mit viel Feuchtigkeit zu versorgen. Rizinusöl kannst du mit deinen Händen solo auf deinen Körper auftragen – aber auch dünn über einer Feuchtigkeitslotion macht es sich gut: Es verhindert, dass die Feuchtigkeit zu schnell wieder von deinem Körper verdunstet.

Eine Pipette hilft, das Öl leicht zu dosieren. Auf Körper, Gesicht und Nägel kannst du es dann einfach tropfen.
Reiner Teint
Rizinusöl wirkt nachweislich antibakteriell und entzündungshemmend – perfekt also, wenn du gerade vermehrt mit Unreinheiten zu kämpfen hast. Weil es gleichzeitig verhindert, dass deine Haut zu viel Feuchtigkeit verliert, umgehst du den Teufelskreis aus kleinen Pickeln und trockener, juckender Haut. Mit einem Wattestäbchen, das du in dein Öl tauchst, kannst du betroffene Regionen gezielt behandeln. Bei ernsthafter Akne solltest du allerdings Abstand halten und deinen Arzt um eine Einschätzung bitten.
Wie viel Geld gibst du monatlich für deine Schönheit aus?
Starke Hautbarriere
Bei Entzündungen oder Irritationen kann Rizinusöl dein Retter in der Not sein. Allerdings: Wenn du es auf deinem ganzen Gesicht auftragen willst, lohnt es sich, das Rizinusöl mit einem anderen Öl zu verdünnen, etwa Mandel- oder Olivenöl. Beide sind dünner und ziehen schneller in die Haut ein als das eher dickflüssige Rizinusöl. Mit einem Wattepad klappt das Auftragen easy.

Haut, die zu Irritationen und Rötungen neigt, kommt mit Rizinusöl gut zurecht.
Seidiges Haar
Seit vielen Jahren nutzen einige Kulturen Rizinusöl auf der Kopfhaut, um das Haarwachstum zu beschleunigen und Haarausfall entgegenzuwirken. Wissenschaftlich bewiesen ist das bisher zwar nicht (anders als bei Rosmarinwasser), schaden tut es aber auch nicht. Was dafür auf jeden Fall klappt: Rizinusöl in die Haarspitzen zu geben, um ihnen Feuchtigkeit und Glanz zu spenden und Spliss entgegenzuwirken, bevor er entsteht. Dazu einfach einige Tropfen zwischen den Handinnenflächen und Fingern verreiben und durch die Längen und Spitzen der Haare fahren.
Gepflegte Nägel
Rizinusöl eignet sich durch seinen natürlichen Ursprung super dazu, trockene Nagelbetten wiederzubeleben und zu pflegen. Damit es lang einwirken kann, lohnt sich ein Fläschchen mit einer Pipette auf dem Nachttisch. Am Abend versorgst du jeden Nagel mit einem Mini-Tröpfchen und massierst das Öl ein, bevor du dich schlafen legst.