In LuxemburgDas Casino Luxemburg erfindet sich neu
LUXEMBURG – Neue Eingangshalle, neues Image? Das Casino Luxemburg wird umgebaut, danach will es mit seiner zeitgenössischen Kunst ein neues Publikum ansprechen.

Das Casino Luxemburg, Forum für zeitgenössische Kunst, will sich zu seinem 20. Jahrestag mit neuem Gesicht zeigen. Die Kultureinrichtung in der Hauptstadt wird vom 4. Januar bis zum 21. März schließen. Das Gebäude soll durch den Umbau mehr geöffnet werden: Zum aktuellen Eingang auf der Rue Notre-Dame soll ein weiterer auf dem Boulevard Roosevelt kommen. Dieser zweite Eingang wird von der Architektin Claudine Kaell gestaltet.
Die Besucher können das Casino dann von einer Straße zur anderen durchschreiten. Bibliothek, Projektionen-Raum, und neues Kaffee-Restaurant sind von dort aus zugänglich.
50.000 Euro Spenden
Das Erdgeschoss mit freiem Eingang soll im Casino mehr Geselligkeit und mehr Austausch befördern. «Wir wollen uns mehr für ein neues Publikum öffnen und von einem vielleicht elitären Bild weg», sagte Kevin Muhlen, künstlerischer Leiter, am Freitag. «Aber das Casino bleibt ein Ort, welcher der Kunst gewidmet ist.»
Der Museumsbetrieb geht während der Bauarbeiten nur eingeschränkt weiter, so sollen die «Mardis de l'art» zwar im Casino stattfinden, andere Veranstaltungen werden aber ausgelagert. Mit einer Woche der offenen Türen soll die Wiedereröffnung voraussichtlich am 22. März gefeiert werden.
Für den Umbau konnten mehr als 50.000 Euro Spenden gesammelt werden. Der Umbau selbst kostet 300.000 Euro, von denen die Hälfte der Staat übernimmt. Ins Casino kommen jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Besucher.
(Mathieu Vacon/L'essentiel)