Gesundheit in LuxemburgDas Rote Kreuz befürchtet keinen Blutmangel
LUXEMBURG - Aufgrund seiner vielen Feiertage ist der Mai ein Monat, in dem wenig Blut gespendet wird. Im Großherzogtum hat man die Lage aber unter Kontrolle.

In Luxemburg fühlt man sich gewappnet für den Mai.
In Frankreich erging dieser Tage ein Appell an die Bevölkerung. Um die Blutbestände vor dem feiertagslastigen Mai aufzufüllen, sollen Bewohner vermehrt Blut spenden. In Luxemburg hat das Rote Kreuz eine solche Aktion nicht geplant.
Die zuständige Abteilung hat seine Arbeitsweise in den vergangenen Monaten überarbeitet. Dadurch sollen «Last Minute»-Aufrufe wie im Juni 2017 vermieden werden. Damals war die Blutversorgung wegen fehlender Bestände stark gefährdet. «Früher hatte wir Zeiten, in denen sehr viel gespendet wurde. In anderen Zeiträumen dagegen kam nichts», sagt Vincent Ruck vom Roten Kreuz.
Kein Mangel, kein Überschuss
Die Zeiten haben sich nun geändert. «Durch bessere Kommunikation vor allem in den Sozialen Netzwerken haben wir einen viel stabileren Bestand. Wir versuchen auch, den Menschen keine Schuldgefühle zu vermitteln, wenn sie nicht spenden. Stattdessen erinnern wir sie nur daran. Spenden müssen aus eigener Überzeugung kommen», sagt Ruck.
Ein Notruf wie im vergangenen Jahr soll in Zukunft vermieden werden. «Wir müssen natürlich einem Mangel vorbeugen, aber dürfen auch nicht zu viel Blut lagern. Abgesehen von außergewöhnlichen Ereignissen ist der Bedarf relativ vorhersehbar. Und Blutprodukte haben auch nur eine begrenzte Haltbarkeit.»
(Juliette Devaux/L'essentiel)