Fußball in LuxemburgDas Stade Josy Barthel ist nicht fit für Europa
LUXEMBURG – Der Rasen des hauptstädtischen Stadions ist in einem kläglichen Zustand. Deshalb muss sich F91 Düdelingen womöglich nach Alternativen für die Europa League umsehen.

Kann F91 Düdelingen am kommenden Donnerstag Apoel Nikosia im Stade Josy Barthel empfangen? Das ist wenige Tage vor dem Europa-League-Duell alles andere als sicher. Grund ist der schlechte Zustand des Rasens. Wie unsere Kollegen vom Luxemburger Wort am Freitagmorgen berichten, hat der europäische Fußballverband Uefa dem Club ein Ultimatum gestellt: Entweder wird der Rasen komplett erneuert oder Düdelingen kann das Spiel nicht im Josy Barthel austragen.
Ein neues Geläuf würde rund 150.000 Euro kosten. F91-Präsident Romain Schumacher erklärt, dass er versucht habe, mit der Uefa zu verhandeln. Sein Vorschlag: Einen Teil des ramponierten Rasens erneuern und den Rest durch die 50.000 Euro teure Plane zu schützen, die der Verein im Vorfeld der Partie gegen Betis Sevilla gekauft hatte.
Ronaldo spricht von «Kartoffelacker»
Die Uefa wollte davon aber scheinbar nichts wissen. Unter den kläglichen Bedingungen haben bereits zwei wichtige Spiele stattgefunden: Das Duell zwischen Düdelingen und Sevilla (2:5) in der Europa League und das Länderspiel zwischen Luxemburg und Portugal (0:2). Cristiano Ronaldo hatte nach dem EM-Qualifikationsspiel von einem «Kartoffelacker» gesprochen, was zu einigem Spott geführt hatte.
Bevor Düdelingen nun auf ein anderes Stadion ausweicht, will der Club den Rasen reparieren lassen. Schumacher erklärte, dass er sich an die Stadt Luxemburg und an den Luxemburger Fußballverband FLF gewandt und um finanzielle Unterstützung gebeten habe. Er warte nun auf eine Antwort.
(L'essentiel)