In Luxemburg – Das Stréimännchen nimmt den Winter mit ins Grab

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In LuxemburgDas Stréimännchen nimmt den Winter mit ins Grab

REMICH – Trotz des regnerischen Wetters wurde am Aschermittwoch die Tradition am Ufer der Mosel hochgehalten – und der Winter aus dem Großherzogtum vertrieben.

Wann genau die Bürger in Remich damit anfingen zum Aschermittwoch einen brennenden Strohmann in die Mosel zu werfen, ist schwer zu sagen. Sicher ist, dass das Stréimännchen auch 2017 wieder im Wasser landete. Der eiskalte Regen, der auch in den Abendstunden nicht nachließ, hielt die Remicher nicht davon ab, an der Zeremonie teilzunehmen – schließlich sollte der Winter und damit genau dieses Wetter vertrieben werden.

Das Stréimännchen wurde von zahlreichen Tänzern zu seinem Schafott mitten auf der Moselbrücke geleitet. Die Musiker der Harmonie Concordia de Remich spielten dazu einen Beerdigungsmarsch. Die durchnässte Strohpuppe anzuzünden, nahm dann einige Zeit in Anspruch. Am Ende brannte sie aber lichterloh, fiel in die Mosel und nahm den Winter mit. Michel, der die Zeremonie mitorganisierte scherzte auf seinem Weg zurück ins Stadtzentrum: «Ab morgen wird alles besser.»

(Patrick Théry/L'essentiel)

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