Maschinen machen's billiger – Delfine der US-Navy werden arbeitslos

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Maschinen machen's billigerDelfine der US-Navy werden arbeitslos

Hartes Schicksal für die Meeressäuger in San Diego: Die Delfine, die von den US Marines unter anderem zu Minensuchern ausgebildet wurden, werden durch Roboter ersetzt.

Ausgebildete Delfine im Dienst der US-Marine verlieren ihre Jobs an Roboter. Ab 2017 werde die Marine 24 der 80 Tümmler durch ein 3,60 Meter langes, torpedoförmiges Unterwasserfahrzeug ersetzen, berichtete die Zeitung «UT San Diego». Zur Begründung hieß es, die Maschinen könnten dieselben Aufgaben übernehmen wie die Delfine. Zudem sind sie schnell herzustellen, während ein Delfin sieben Jahre lang trainiert werden muss.

Ganz ohne Beschäftigung bleiben die Delfine aber nicht. Sie sollen gemeinsam mit Seelöwen beim Hafenschutz eingesetzt werden und Objekte vom Meeresboden holen, wie die Zeitung weiter berichtete. Das millionenteure Meeressäuger-Programm der Marine geht zurück auf die späten 50er-Jahre und umfasste einst auch Orcas und Haie. Derzeit sind 80 Große Tümmler und 40 Kalifornische Seelöwen Teil des Programms.

In den vergangenen Jahren wurden Delfine im Irak und in Bahrain eingesetzt, um feindliche Taucher aufzuspüren und Minen zu markieren.

(L'essentiel Online/dapd)

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