Origami LabsDer Orii-Ring macht die Hand zum Smartphone
Die Hand ans Ohr halten und telefonieren – ein Start-up will genau das ermöglichen. Mit einem Ring, der Telefonate via Knochen überträgt.

Origami Labs aus Hongkong denkt, dass sich die Art, wie wir Smartphones benutzen, verändern wird. Statt auf einem Bildschirm herumzudrücken, werde die Interaktion künftig per Sprache erfolgen.
Deshalb hat das Team einen smarten Ring entwickelt, der die Hand zum Telefonhörer macht. Der Orii wird dabei mit dem Handy gekoppelt und überträgt Sprache als Vibration über die Finger- und den Schädelknochen – ohne dass jemand mithören könnte.
Auch für Blinde geeignet
So sei es möglich, selbst in lauten Umgebungen problemlos zu telefonieren. Orii soll zudem mit Sprachassistenten wie Siri zusammenarbeiten, um beispielsweise Termine oder Notizen zu erfassen.
Im Ring ist ein Akku verbaut, der 40 Stunden Stand-by und 1,5 Stunden Gesprächszeit bieten soll. Die Kopplung erfolgt über Bluetooth 4.0. Dank dem eingebauten Mikrofon taugt der Orii nicht nur zum Telefonieren, sondern soll auch sehbeeinträchtigten Menschen das Kommunizieren erleichtern.
Die Entwicklung begann bereits vor zwei Jahren. Um die Produktion zu finanzieren, wurde eine Kickstarter-Kampagne gestartet. Das vom Hersteller gesteckte Ziel von 30.000 Dollar wurde schon um das Achtfache übertroffen. Die ersten Ringe sollen Anfang 2018 ausgeliefert werden.
(L'essentiel/swe)