Verwaltungsrat über Prost«Der Rücktritt war ihre persönliche Entscheidung»
LUXEMBURG - Marie-Paule Prost, langjährige Direktorin der «Fondation Cancer», tritt aufgrund von «Meinungsverschiedenheiten» mit dem Verwaltungsrat zurück. Dieser bedauert den Rückzug.

Verwaltungsratspräsident Carlo Bock (2. v.l.) zum Rücktritt von Direktorin Marie-Paule Prost: «Die Meinungsverschiedenheiten waren minimal und administrativer Natur.»
«Mit Bedauern erkläre ich meinen Rücktritt als Direktorin der Fondation Cancer Luxemburg wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat.» Mit diesen Worten hat Marie-Paule Prost, seit 19 Jahren Direktorin der Krebsstiftung, am Dienstagabend über Facebook ihren Rücktritt angekündigt.
Bereits seit drei Jahren bestünden Meinungsverschiedenheiten über die Organisation der Stiftung zwischen Direktorin und Verwaltungsrat, berichtete Prost. Sie erklärte, ihr Rückzug erfolge «mit schwerem Herzen und mit Stolz».
Verwaltungsrat schätzt Meinungsverschiedenheiten als minimal ein
Um welche Meinungsdifferenzen es sich genau handelt, wollte Carlo Bock, Präsident des Verwaltungsrates, gegenüber «L´essentiel Online» nicht verraten. «Die Meinungsverschiedenheiten waren minimal und administrativer Natur. Wir haben sie nicht als wichtig empfunden», sagte Carlo Bock. «Der Rücktritt war die persönliche Entscheidung von Marie-Paule Prost», die die Fondation «sehr bedauert», hieß es.
Die «Fondation Cancer» wurde 1994 gegründet und hat sich der Information über Krebskrankheiten, dem Kampf gegen die Krankheit sowie der Betreuung von Betroffenen und ihren Angehörigen verschrieben. Die Stiftung organisiert jedes Jahr die Aktion «Relais pour la vie» in der Coque, an der tausende Läufer teilnehmen, sowie die «Mission Nichtrauchern» für Schüler.
(L'essentiel Online)