ReviewDer Schrecken kennt keine Gnade: «Alien Isolation»
Das fürchterliche Ding aus dem All ist zurück. «Alien Isolation» macht mächtig viel Spaß, weil es so schön die Nerven zerrüttet.

Immer diese Geräusche. Ein Knallen dort, ein Krachen hier, kreischendes Metall in unbestimmter Ferne. Ich weiß: Irgendwo treibt sich der Xenomorph herum, das Ungeheuer, das dereinst Ellen Ripleys Ende besiegelt hatte.
Im Survival-Horror-Game «Alien Isolation» bin ich aber nicht als Ellen, sondern als ihre Tochter Amanda Ripley unterwegs auf der Suche nach der Geschichte ihrer Mutter. Der Ort: Die Weltraumstation Sevastopol, die von eben besagtem Alien heimgesucht wird und so etwas wie ein Seelenverkäufer des Alls darstellt.
Ort puren Horrors
Es ist ein Ort des puren Horrors. Nicht, weil Horden von fiesen Monstern auf die Heldin einstürmen, sondern vor allem, weil zunächst sehr wenig passiert. Es gibt lange nur Geräusche und viele Hinweise darauf, was passiert sein könnte. Daraus entspinnt sich eine Geschichte, die Spielern einen Schauer über den Rücken jagt und der Heldin Stück um Stück Hilfsmittel zum Überleben in die Hände gibt.
Diese bastelt der Spieler weitgehend selbst aus gefundenen Gegenständen das wichtigste Utensil ist dabei ein Bewegungsmelder. Ressourcen wie Batterien und Munition sind jedoch rar, dadurch ist Ripley dem Alien fast schutzlos ausliefert. Sie überlebt, wenn sie dem Feind geschickt aus dem Weg geht und den richtigen Moment zum Zuschlagen abwartet.
Gute Story nervenzerrüttende Spielsequenzen
«Alien Isolation» überzeugt dank einer guten Story und zahlreichen nervenzerrüttenden Spielsequenzen. Optisch, atmosphärisch wie auch erzählerisch erinnert das Game oft an den Horror-Klassiker «System Shock». (Jan Graber, 9. Oktober 2014)
(L'essentiel)