Angriff in HalleDer Schütze schimpfte bei der Tat über Juden
Der Mann, der in Halle zwei Menschen erschoss, soll ein 27-jähriger Deutscher sein. Er filmte sich selbst bei der Tat und äußerte antisemitische Sprüche.

Der 27-jährige Schütze war nicht polizeibekannt.
In Halle ist am Mittwoch ein Angriff auf die jüdische Gemeinde verübt worden. Zwei Personen wurden dabei erschossen. Eine Person konnte die Polizei später festnehmen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll es sich um einen Einzeltäter handeln, wie die Bild berichtete.
Laut Spiegel Online handelt es sich beim Täter um einen 27-Jährigen. Auf Social Media kursiert ein Video, das er mit einer Helmkamera aufgenommen haben soll. Darin ist laut dem Onlineportal zu sehen, wie er eine Passantin beim Friedhof und einen Gast in einem Döner-Bistro in der Nähe der Synagoge erschießt. Zuvor hatte er versucht, in das Gotteshaus einzudringen. Als dies nicht klappt, ruft er: «Scheiße, Mann!»
Der Schütze soll aus antisemitischen Motiven gehandelt haben. Im 35-minütigen Video schimpft er mehrfach über «Juden» und «Kanaken», wie das Portal schreibt. Der Täter erklärt mit Akzent auf Englisch, dass es den Holocaust nie gegeben habe und Juden an allem schuld seien, etwa am Feminismus oder der Massenmigration. Der Mann war laut «Spiegel Online» zuvor nicht polizeibekannt. Er stammt aus Sachsen-Anhalt.
(L'essentiel/vro)