Luxemburger Behörde warnt: Deshalb solltest Du keinen Vierbeiner aus dem Urlaub mitbringen

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Luxemburger Behörde warntDeshalb solltest Du keinen Vierbeiner aus dem Urlaub mitbringen

LUXEMBURG – Haustiere anschaffen sollte eine gutüberlegte Entscheidung sein. Wer sich im Urlaub dazu hinreißen lässt, einen Vierbeiner mitnehmen zu wollen, sollte diesen Entschluss dringend überdenken.

Nicht selten gehören herrenlose Vierbeiner zum Alltagsbild vieler Urlaubsregionen.

Nicht selten gehören herrenlose Vierbeiner zum Alltagsbild vieler Urlaubsregionen.

Pixabay (Symbolbild)

Schnell hat man im Urlaub sein Herz an eines der dort streunenden Fellknäuel verloren. Gerade in den Urlaubsregionen in Südeuropa ist das Tierleid groß und es tummeln sich unzählige herrenlose Vierbeiner auf den Straßen, die unselten Mitgefühl bei Touristen auslösen. Sie einfach mit nach Hause nehmen sollte man sie dennoch nicht, wie die luxemburgische Veterinär- und Lebensmittelbehörde am Montagmorgen erinnert. Demnach sei dringend davon abzusehen, «Tiere mitzubringen, deren Gesundheitsstatus unbekannt ist oder deren Einfuhrpapiere nicht in Ordnung sind.»

Denkst Du manchmal daran, einen Vierbeiner aus dem Urlaub mit nach hause nehmen zu wollen?

Fehlendes Mitgefühl ist jedoch nicht der Grund für diese Empfehlung. Vielmehr diene sie dazu, «die Gesundheit der Bürger und der Tiere im Großherzogtum» zu schützen, erklärt die ALVA. Das größte Gefahrenpotenzial stellt bei einer illegalen Einfuhr von Tieren laut Behörde die Einschleppung von Tollwut dar. Das Virus «betrifft sowohl Wild- als auch Haustiere und wird durch den Speichel eines infizierten Tieres auch auf den Menschen übertragen», so die ALVA. Seit 2001 sei das Großherzogtum vor der tödlichen Krankheit verschont geblieben. Das Virus kursiert derzeit in mehr als 150 Ländern, darunter auch einige Urlaubsziele wie die Türkei, Marokko, Tunesien und Algerien.

Darüber hinaus erinnert die Behörde daran, dass die Anschaffung eines Tieres wohlüberlegt und niemals leichtfertig entschieden werden sollte. «Spontankäufe und Mitleidsadoptionen sind keine ideale Grundlage, um den Tierschutz zu gewährleisten.» Wer sich nicht ausreichend über die Vor- und Nachteile informiert hat, riskiert damit das Wohl des Tieres – auch wenn er ursprünglich nur Gutes im Sinn hatte.

(jw)

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