DeutschlandFlüchtiger Messerangreifer versteckte sich in Scheune
Bei Messerattacken soll er ein Mädchen getötet und eine Frau schwer verletzt haben. Die Polizei gab weitere Details zur Festnahme des 42-jährigen Landwirts bekannt.

- von
- Samira Kunz
Am Mittwochabend gab die Polizei bekannt, dass sie den Mann, der verdächtigt wird, eine 17-Jährige getötet und eine 30-Jährige mit einem Messer schwer verletzt zu haben, gefasst hat. Am Donnerstag veröffentlichten die Ermittler an einer Pressekonferenz genauere Informationen zum Einsatz.
Thomas Kues, Leiter der Polizeiinspektion Diepholz, erklärte, dass Zeugenhinweise im Mittelpunkt der Suche standen, wie die Bild berichtet. Ein Zeuge habe das gesuchte Auto gemeldet. Daraufhin habe die Polizei mit einem Helikopter erst über einem Maisfeld, dann über einer Scheune gesucht. Der Verdächtige habe sein Versteck verlassen, sobald der Polizeihelikopter abgedreht sei – anscheinend habe er sich in Sicherheit gewähnt –, worauf der Zugriff erfolgt sei. Der Schweinebauer habe keinen Widerstand geleistet.
Deshalb wurde nach Andreas B. gefahndet
Kues sprach auf der Pressekonferenz den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Dem schwer verletzten Opfer und der Familie der Getöteten wolle er seine aufrichtige Anteilnahme ausdrücken. Zudem bedankt er sich bei der Bevölkerung für die vielen Hinweise, die zur Festnahme beigetragen haben.
Auch spricht er über die Zeugen, die der 30-jährigen Frau nach der Messerattacke halfen: «Ein ganz besonderes Dankeschön geht an die Menschen, die in der Nacht zum Mittwoch so beherzt eingegriffen haben, und damit vermutlich verhindert haben, dass wir ein weiteres Todesopfer zu beklagen haben.»
Der Haftbefehl gegen Andreas B. sei wegen «vollendeten bzw. versuchten Totschlags» erlassen worden – er befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft.