Handball-WMDeutschland und Frankreich bleiben auf Kurs
Es wird langsam ernst bei der Handball-WM. Die souveränen Leistungen der Favoriten sorgen für viel Spannung, bevor es in die Hauptrunde geht.

Frankreichs Mathieu Grebille jubelt nach einem Treffer.
Die deutschen Handballer bleiben bei der Heim-Weltmeisterschaft auf Erfolgskurs. Dank einer phasenweise beeindruckenden Leistung gewann die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop am Samstag in Berlin ihr zweites Vorrundenspiel gegen Brasilien mit 34:21 (15:8). Bester Werfer der deutschen Mannschaft war vor 13 500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena Kapitän Uwe Gensheimer, dem zehn Treffer gelangen. Bester deutscher Spieler war aber wie schon beim Auftaktsieg gegen Korea Torhüter Andreas Wolff.
Gewinnt die DHB-Auswahl am Montag (18.00 Uhr/ARD) auch ihr drittes Vorrundenspiel gegen Russland, hat sie beste Chancen auf den Einzug in die Hauptrunde.
Frankreich liegt auf der Lauer
Titelverteidiger Frankreich bleibt bei der Handball-WM erster Verfolger der deutschen Nationalmannschaft in der Vorrundengruppe A. Der Weltmeister gewann am Samstagabend auch sein zweites Spiel in Berlin vor 12 853 Zuschauern mit 32:21 (15:12) gegen Serbien und hat wie die DHB-Auswahl jetzt 4:0 Punkte auf dem Konto. Wegen der schlechteren Tordifferenz stehen die Franzosen aber hinter der DHB-Auswahl. Beste Torschützen Frankreichs waren Nedim Remili und Ludovic Fabregas mit jeweils fünf Treffern. Erfolgreichster Serbe war der Bundesliga-Profi Bogdan Radivojevic von den Rhein-Neckar Löwen mit sechs Toren.
Auch die anderen Mitfavoriten bleiben auf Kurs in Richtung Hauptrunde. Co-Gastgeber Dänemark setzte sich in Herning locker mit 36:22 (19:10) gegen Tunesien durch und holte ebenfalls den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Superstar Mikkel Hansen und der Flensburger Bundesliga-Profi Rasmus Lauge waren mit je sieben Toren beste Werfer der Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen.
Vize-Weltmeister Norwegen hatte gegen Saudi-Arabien ebenfalls keine Probleme und siegte locker mit 40:21 (20:10). Magnus Rod von der SG Flensburg-Handewitt gelangen dabei neun Tore und damit die meisten für die Norweger.
(L'essentiel/dpa)