Warm und kalt – Dezemberwetter spielt verrückt

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Warm und kaltDezemberwetter spielt verrückt

GROßREGION – Hochwassergefahr durch Schneeschmelze im Saarland, Schneefälle in der belgischen Provinz Luxemburg und im Großherzogtum regnet es – das Wetter kann sich nicht entscheiden.

In der vergangenen Woche herrschte noch Schneechaos in Luxemburg. Nun sieht es in der Großregion völlig anders aus: Im Saarland und im lothringischen Departement Meurthe-et-Moselle haben Hochwasserwarnungen die Schneemeldungen abgelöst. Während es in Belgien weiterschneit, wird die Luft in Luxemburg immer wärmer. Zwischendurch gibt es Eisregenwarnungen für die Großregion.

Eine ungewöhnliche Warmluft-Front erklärt diese Wetterkapriolen. «Wir befinden uns im Moment am Rande einer Front mit warmen Luftmassen, die sich zwischen der Bretagne und Deutschland ausbreitet», erklärt ein Experte der Wetterstation am Findel auf Anfrage von «L’essentiel Online». In Südfrankreich hat mit Temperaturen um die 20 Grad der Frühling schon begonnen.

«In 25 Jahren nicht erlebt»

«Das Problem dieser Front ist, dass sie sich hin und her bewegt. So erklärt sich der ständige Wetterwechsel in der Großregion zwischen großer Kälte und milden Temperaturen. In den letzten 25 Jahren habe ich so eine Wetterkonstellation nicht erlebt.»

Winter-Fans können beruhigt sein: Ab Donnerstag kommt die Kälte zurück. «Ab Mittwoch wird es kalt und trocken. Für Freitag rechnen wir mit Schneefall», so der Wetterexperte. «Ab Montag fallen die Temperaturen dann auch auf minus fünf und minus zehn Grad.»

(L'essentiel Online mit jmh)

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