Hipster-Mom und -Dad – Die Generation Y zelebriert das Eltern-Sein

Publiziert

Hipster-Mom und -DadDie Generation Y zelebriert das Eltern-Sein

Sie sind im Nestbau-Alter angelangt und präsentieren im Netz stolz ihr Verständnis der elterlichen Pflichten: Coole Moms und hippe Dads aus der Generation Y.

Junge Menschen, die irgendwann zwischen 1977 und 1997 geboren wurden, kämpfen weltweit mit Vorurteilen. Kaum eine Generation zog so viele negative Schlagzeilen auf sich, wie die sogenannten Millenials (oder auch Generation Y): Depressiver, emotions- und willenloser als ihre Vorgänger sollen sie sein.

Jetzt ist der erste Rutsch der angeblich depressiven Generation dabei, eigene Familien zu gründen – und er zeigt sich so gar nicht niedergeschlagen. Im Gegenteil. Auf Instagram präsentieren sich die stolzen Mamas und Papas als lebensfroh, spielbegeistert und einfach super cool.

Spaß statt lethargisches Rumsitzen

Dort sind Millenial-Eltern tätowiert, gepierct, fahren Motorrad und tragen Kleider, in denen sie auch im Editorial eines Modemagazins eine gute Figur machen würden. Sie gehen mit ihren Kids reisen und nehmen sie sogar mit an Festivals (mit Ohrschutz natürlich).

Kinderkriegen scheint in diesen Reihen viel weniger mit Verzicht zu tun zu haben: Millenials geben ihr altes Leben nicht auf, sondern leben ihre heiß geliebten Hobbys einfach mit ihren Sprösslingen aus. Der Zeitpunkt, an dem sich die Spreu vom Weizen beziehungsweise die kinderlosen Paare von den frischgebackenen Eltern – wegen unüberbrückbarer Differenzen – trennen, bleibt aus. Spaß und Lebensfreude ist die Devise. Wie früher. Nur mit Kindern.

(L'essentiel/J. Panknin)

Deine Meinung