Statistik von BaloiseDie meisten Diebstähle gibt's in Barcelona
Nirgends werden so viele Reisende bestohlen wie in Barcelona – danach folgen Paris und Mailand. Das zeigt eine Auswertung einer Schweizer Versicherung.

In keiner ausländischen Stadt wurden so viele Baloise-Versicherte Opfer von Diebstählen wie in Barcelona. Das hat eine Auswertung der Basler Versicherungen von 20.000 Schadenfällen in den Jahren 2012 und 2013 ergeben.
In der spanischen Millionenstadt gab es im untersuchten Zeitraum 257 Fälle – das macht 18 Prozent der Gesamtzahl der Diebstähle aus. Hinter Barcelona folgt Paris mit 168 Fällen (12 Prozent), an dritter Stelle steht Mailand mit 131 Diebstählen (9 Prozent). Ein Faktor scheint zu sein, wie viel Tourismus eine Stadt hat: Je touristischer, desto mehr Taschendiebe. Den größten Einfluss auf die Zahl der Meldungen habe aber die Größe der Stadt, so ein Experte des Unternehmens.
Die meisten Diebstähle passieren in Italien
Italien ist Spitzenreiter, wenn man die Meldungen nach Ländern auswertet – 1222 Diebstähle wurden im Mittelmeerstaat begangen. Danach folgt Spanien mit 1125 und Frankreich mit 843 Fällen. Die USA stehen hinter dem viertplatzierten Deutschland als erstes außereuropäisches Land auf Platz 5. In den Top Ten der Länder mit den meisten Diebstählen ist als weiteres Land außerhalb Europas nur noch Thailand zu finden. Für Luxemburg liegen leider keine Daten vor.
In Griechenland wird auffällig wenig geklaut
Vergleicht man die Beliebtheit eines Landes als Reiseziel mit der Zahl der Diebstähle, fällt Griechenland positiv auf, das mit 122 Fällen nur auf Platz 9 liegt. Eine mögliche Erklärung ist, dass Touristen ihre Ferien meist auf griechischen Inseln verbringen, wo es weniger Menschenansammlungen gibt, in denen die typischen Diebstahl-Situationen entstehen.
Der typische Diebstahl geschieht laut den Baloise-Experten dort, wo es große Menschenansammlungen gibt: also auf Märkten, im öffentlichen Verkehr, bei touristischen Sehenswürdigkeiten, auf Auto-Raststätten oder an Großveranstaltungen. Gestohlen wird meist Geld und Schmuck sowie elektronische Geräte wie Handys, Notebooks und Fotoapparate.
Schadenssumme bleibt konstant
Wie aber kann man sich davor schützen, Opfer eines Diebstahls zu werden? Ganssers wichtigster Tipp lautet: «Seien Sie achtsam – und zeigen Sie es.» Denn Diebe würden bei der Wahl ihrer Ziele nach Personen Ausschau halten, die unaufmerksam und abgelenkt wirkten.
(L'essentiel/lüs)