Neue Apps – Die «New York Times» gibt's jetzt auch fürs Handy

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Neue AppsDie «New York Times» gibt's jetzt auch fürs Handy

Die renommierteste US-Tageszeitung will mehr digitale Abonnenten: Für acht Dollar pro Monat kann die «New York Times» nun auf dem Smartphone gelesen werden.

So werden die Leser der «New York Times» morgens von der neuen App begrüßt. (Bild: Screenshot iTunes-Store)

So werden die Leser der «New York Times» morgens von der neuen App begrüßt. (Bild: Screenshot iTunes-Store)

Die «New York Times» lässt sich nun auch günstiger auf dem Smartphone lesen. Die beiden neuen Apps NYT Now und Times Premier sollen rund um die Uhr von den Mitarbeitern der renommierten US-Tageszeitung mit Inhalten gefüttert werden. Morgens werden die Leser mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten begrüßt. NYT Now kostet mit acht Dollar (rund 5,80 Euro) knapp die Hälfte des gewöhnlichen Digital-Abos, während für Times Premiere mit einem Preis von 45 Dollar pro Monat (rund 32,70 Euro) tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Dafür stehen Premier-Nutzern zusätzliche Inhalte wie ein Archiv älterer Artikel oder mehr Kreuzworträtsel zur Verfügung.

Bei größeren Artikeln machen Zugriffe via Smartphone bereits heute über 50 Prozent der Gesamtnutzung aus. «Die Leser sind bereit, für mobile Inhalte zu zahlen», erklärte Mark Thompson, Geschäftsführer der «New York Times», gegenüber Spiegel online die Einführung der beiden neuen Apps. Die Anwendungen sind vorerst nur fürs iPhone erhältlich, Android-Versionen sollen bald folgen.

Werbung ist nicht sofort als solche erkennbar

Das einflussreiche Blatt hat bereits 765'000 Digital-Abonnenten. Die Zahl steigt stetig – auch wenn sich das Wachstum in den letzten beiden Quartalen 2013 verringert hat. «Wir glauben, dass es eine Chance gibt, Abonnentenzahlen und Umsätze weiter zu erhöhen, indem wir weitere, teils günstigere, andererseits aber auch teurere Digitalpakete anbieten», erklärte Thomspon. Außerdem wolle man mit Werbung auf Handy, Computer und Tablet wieder mehr Umsatzwachstum erreichen. Momentan ist auf NYT Now nur sogenanntes Native Advertising zu sehen, also Werbung, die einem dem Nutzer bekannten Angebot ähnelt. Diese Inhalte sind für die Leser nicht auf den ersten Blick als bezahlte Anzeigen erkennbar.

(L'essentiel Online/sts)

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