«Schluechthaus»: Planung zur Umgestaltung von Hollerich schreitet voran

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«Schluechthaus»Planung zur Umgestaltung von Hollerich schreitet voran

LUXEMBURG/STADT – Das Hauptstadtviertel Hollerich soll ein neues Aussehen bekommen. Drei Projekte wurden für die Gestaltung des ehemaligen Schlachthofs ausgewählt, der mit dem Schulcampus und dem zukünftigen Hollericher Tor verbunden werden soll.

Jérôme Wiss
von
Jérôme Wiss
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Seit einigen Jahren dient das alte Schlachthaus in Hollerich als Ort für Streetart.

Seit einigen Jahren dient das alte Schlachthaus in Hollerich als Ort für Streetart.

Editpress/Julien Garroy
Für die Neugestaltung des Geländes wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Drei Projekte kamen in die engere Wahl.

Für die Neugestaltung des Geländes wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Drei Projekte kamen in die engere Wahl.

Editpress/Julien Garroy
Der Wunsch der Bürgermeisterin ist, dass die Kunstwerke, die die Wände schmücken, erhalten bleiben.

Der Wunsch der Bürgermeisterin ist, dass die Kunstwerke, die die Wände schmücken, erhalten bleiben.

Editpress/Hervé Montaigu

Das Stadtviertel Hollerich wird sich in Zukunft komplett verändern. Das bislang triste Erscheinungsbild, wenn man von der A4 in die Hauptstadt fährt, soll in neuer Frische erblühen. Das geplante Ökoviertel soll den Namen «Porte de Hollerich» tragen. «Das ist ein sehr großes Projekt, das in Phasen ablaufen wird», sagt die DP-Bürgermeisterin der Hauptstadt, Lydie Polfer. «Wir hoffen, dass wir den ersten Teilbebauungsplan Ende des Jahres vorlegen können.»

Daneben wird ein weiteres Projekt in Angriff genommen. Der ehemalige Schlachthof in Hollerich, der zurzeit als Kulisse für Streetart dient, soll umgestaltet werden. Sechs Projekte wurden hierfür eingereicht, von denen es drei in die engere Auswahl schafften. Der Standort befindet sich in der Nähe des Campus «Geesseknäppchen», eines Wohnviertels und wird an das Hollericher Tor angrenzen.

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Die Herausforderung bestünde laut der Bürgermeisterin darin, all diese Bereiche zu verbinden, ohne aber das Wohnviertel zu beschatten. Es soll ein Treffpunkt für die Schüler werden, ohne die Bewohner zu belästigen. «Der alte Schlachthof wird nicht zu den zweiten ‹Rives de Clausen› (Anm. d. Red., eine Partyzone) werden», versichert Serge Wilmes (CSV), erster Schöffe der Hauptstadt. Der Standort soll über einen Restaurantbereich und Gemeinschaftsgärten verfügen und viel Platz für Kreative sowie Grünflächen bieten. Auch das Skateboarding wird dort weiterhin seinen Platz haben. Lydie Polfer hofft zudem, dass die zahlreichen Streetart-Kunstwerke, die in den letzten Jahren auf den Wänden des ehemaligen Schlachthofs entstanden sind, erhalten oder in das Projekt integriert werden.

Am 28. Juni möchte sich die Jury, zu der auch die amtierende Bürgermeisterin gehört, mit den Verantwortlichen der drei ausgewählten Projekte treffen und dem zukünftigen Gemeinderat, der aus den Wahlen am 11. Juni hervorgeht, den Gewinner vorstellen.

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