BörsencrashDie Superreichen sind jetzt um Milliarden ärmer
Die Börse in China ist noch immer auf Talfahrt. Besonders viel Geld verlieren die Superreichen.

FILE - In this May 5, 2014 file photo, Microsoft co-founder and Berkshire Hathaway board member Bill Gates speaks during an interview with Liz Claman on the Fox Business Network in Omaha, Neb. Gates says he wants to end malaria in his lifetime and will raise his donations toward that goal by 30 percent, to more than $200 million per year. (AP Photo/Nati Harnik, File)
Der Börsencrash lässt die Superreichen der Welt bluten. 94,2 Milliarden Dollar hat der Club der 200 reichsten Personen verloren. Das war der größte Verlust innerhalb einer Woche seit Beginn der Aufzeichnung im September 2011, zitiert die «Bilanz» die Nachrichtenagentur Bloomberg. Wie viel die reichsten Personen der Welt verloren haben, sehen Sie oben in der Bildstrecke. (Die Zahlen basieren auf Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg/Stand 25. August).
Seit der Yuan-Abwertung Mitte August haben die Aktien der börsennotierten Unternehmen weltweit mehr als fünf Billionen Dollar an Wert verloren. «Die Dinge werden vermutlich noch schlimmer, bevor sie besser werden», sagte Nader Naeimi von AMP Capital Investors in Sydney der Nachrichtenagentur Bloomberg News. Der «Boden» sei noch nicht erreicht, sagte auch Zhang Yanbing von Haitong Securities.
Tiefster Stand seit acht Monaten
So sind auch den dritten Tag in Folge die Kurse gefallen. In Japan gab es ebenfalls Verluste, leichte Erholung allerdings bei anderen Börsen in Asien und Ozeanien.
Die chinesischen Aktienmärkte sind am Dienstag abermals abgestürzt. Der Shanghai Composite Index fiel um 7,6 Prozent und schloss bei 2964,97 Punkten. Das ist der tiefste Stand seit acht Monaten. Der kleinere Shenzhen CompositeIndex gab um 7,09 Prozent nach.
China senkt die Zinsen
Peking hat nun auf den Börsencrash reagiert. Der Leitzins für einen Kredit mit einem Jahr Laufzeit wird um 0,25 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent gesenkt, wie die Notenbank in Peking am Dienstag mitteilte. Zinsen für Einlagen mit einem Jahr Laufzeit fallen ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent.
Es ist dies bereits die fünfte Zinssenkung innerhalb von neun Monaten. Ziel der Maßnahme ist die Ankurbelung des schwächelnden Wirtschaftswachstums.(L'essentiel/woz/afp)