Luxemburg: In Luxemburg wird das Wasser knapp – Bürger zum Sparen aufgerufen

Publiziert

LuxemburgIn Luxemburg wird das Wasser knapp – Bürger zum Sparen aufgerufen

LUXEMBURG - Dürre und Hitzewelle haben die Regierung dazu veranlasst, am Mittwoch in Luxemburg eine Phase der Wasserwarnung auszulösen.

Auch in Luxemburg fallen die Wasserpegel immer weiter.

Auch in Luxemburg fallen die Wasserpegel immer weiter.

Editpress

Die Trockenheit in den vergangenen Tagen und die Wettervorhersagen für die kommenden Tage haben das Umweltministerium und die Wasserwirtschaftsverwaltung (AGE) dazu veranlasst, zum Wassersparen auszurufen. Die Bevölkerung ist damit angehalten, «den Verbrauch von Trinkwasser so weit wie möglich einzuschränken und jegliche Verschwendung zu vermeiden».

Viele Gemeinden verfügen laut einer am Mittwochnachmittag veröffentlichten Erklärung noch über ausreichende Ressourcen, doch der Aufruf zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser sei «im Hinblick auf eine maximale Schonung der verfügbaren Ressourcen erforderlich». Die Menge des Grundwassers sei im vergangenen Winter nicht ausreichend aufgefüllt worden, die Wassermenge vieler Quellen liege unter dem Niveau eines normalen Jahres. Dass die Menschen wegen der derzeitigen Hitzewelle mehr Leitungswasser verbrauchen, verschlechtere die Lage weiter. In den kommenden beiden Wochen soll laut den Vorhersagen der Wetterdienste kein Regen fallen und die Temperaturen häufig jenseits der 30 Grad liegen.

Dusche statt Bad, keine Autowäsche zu Hause

Mit dem Aufruf zum Wassersparen können die Gemeinden über die Gemeindeordnung bestimmte Aktivitäten verbieten, um den Trinkwasserverbrauch einzuschränken. Derzeit wird lediglich von bestimmten Aktivitäten abgeraten – etwa vom Gebrauch von Rasensprengern, da Rasen die Trockenheit vertrage und nach dem nächsten Regen rasch wieder grün werde. Das Umweltministerium rät, Pflanzen, die gegossen werden müssen, in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu bewässern, da zu diesen Tageszeiten weniger Verdunstung stattfindet. Auch von einer Autowäsche zu Hause wird in Zeiten der Trockenheit strikt abgeraten. Autowaschanlagen hingegen arbeiten in einem geschlossenen Kreislauf und recyceln das Wasser.

Private Pools sollten ebenfalls nicht mehr neu aufgefüllt werden. Auch bei der täglichen Körperhygiene lasse sich mit einfachen Mitteln Wasser sparen: Während für ein Vollbad rund 150 bis 200 Liter Wasser benötigt würden, verbrauche man bei eine sparsame Fünf-Minuten-Dusche maximal 50 Liter. Die Waschmaschine und den Geschirrspüler sollte man nur laufen lassen, wenn sie voll beladen sind. Auch Gemeinden und Unternehmen sind dazu aufgerufen, den Wasserverbrauch auf das Nötigste zu beschränken.

(jw/L'essentiel)

Deine Meinung

5 Kommentare