Tanken in LuxemburgDiesel-Verkäufe sinken nach Steuererhöhung
LUXEMBURG - Die Erhöhung der Kraftstoffsteuern hat zu Umsatzeinbußen geführt. Besonders am Diesel verdient der Staat seit dem 1. Mai weniger.

Die Steuererhöhung auf Diesel hat sich negativ auf die Verkäufe ausgewirkt.
Die Erhöhung der Steuern auf Kraftstoff hat die Gewohnheiten der Autofahrer in Luxemburg und der Großregion verändert. Das haben Beamte der Zoll- und Verbrauchsteuerverwaltung den Abgeordneten der Chamber am Montag im Finanz- und Haushaltsausschuss mitgeteilt.
Seit der Erhöhung der Kraftstoffsteuern (zwei Cent für Diesel, ein Cent für Benzin) sei «ein Rückgang von rund 100.000.000 Litern beim Dieselverkauf» festgestellt worden, teilte die Regierung mit. Nach Berechnungen des Zolls mache das rund 35,5 Millionen Euro, die in der Staatskasse fehlen. Beim Benzinverbrauch wurde keine Veränderung festgestellt. Im Gegenteil: Der Absatz dieses Kraftstoffs stieg in den ersten neun Monaten des Jahres sogar um 5,8 Prozent, was vor allem auf die gestiegenen Verkaufszahlen von Benzinern zurückzuführen ist.
Die aus ökologischen Gründen beschlossene Preiserhöhung hat zu einem Rückgang des Tanktourismus geführt. Insgesamt erwartet der Staat in diesem Jahr 1,16 Milliarden Euro aus Kraftstoffsteuern, verglichen mit «nur» 828 Millionen Euro im Jahr 2016. Es sei darauf hingewiesen, dass der Tabakverkauf seit dem 1. Mai ebenfalls zurückgegangen ist. Dies sei auf die geringere Zahl an Tankstellenkunden zurückzuführen.
(jg/L'essentiel)