Flüssiges Eis – Dieser Wasserstrahl macht das Internet verrückt

Publiziert

Flüssiges EisDieser Wasserstrahl macht das Internet verrückt

Ein kurzes Video sorgt für Furore: Darin ist eine Art Eiszapfen zu sehen. Dann greift eine Hand danach – und der Eiszapfen wird zu fließendem Wasser.

Die Bildsequenz ist gerade einmal zehn Sekunden lang. Doch seit sie letzte Woche auf der Online-Plattform Reddit gepostet worden ist, hat sie das Internet im Sturm erobert.

Zu sehen ist ein Wasserstrahl, der so glatt und unbeweglich scheint, dass er wie eingefroren wirkt. Wie eine Art gekrümmter Eiszapfen. Doch es handelt sich dabei um fließendes Wasser (siehe GIF unten).

Laminare Strömung

Wer genau hinschaut, erkennt das in einem kurzen Kameraschwenk zu Beginn des Videos. Der zeigt, wie das Wasser auf den Boden plätschert. Endgültig klar wird es, als eine Hand in den Strahl greift und für Turbulenzen sorgt.

Doch kaum zieht die Person die Hand zurück, «erstarrt» der Strahl erneut. Wie ist das möglich? Laut Sciencealert.com handelt es sich dabei um eine sogenannte laminare Strömung.

Keine sichtbaren Turbulenzen

Von einer laminaren Strömung spricht man, wenn eine Flüssigkeit (oder ein Gas) in Schichten strömt, die sich nicht miteinander vermischen. Dabei treten keine sichtbaren Turbulenzen auf.

Das Phänomen tritt dann auf, wenn der Fließkanal relativ klein ist, die Flüssigkeit sich relativ langsam bewegt und relativ zähflüssig ist, das heißt eine hohe Viskosität hat. Die Viskosität von Wasser erhöht sich, wenn es unter großem Druck steht.

Ein Finger bringt alles durcheinander

Die Bildsequenz zeigt Wasser, das aus einem aufblasbaren Becken gelassen wird. Geschwindigkeit, Druck und weitere Fließeigenschaften sind dabei über den ganzen Strom absolut konstant.

Bis jemand den Finger reinhält. Dann kehrt sich die laminare Strömung in ihr genaues Gegenteil: die turbulente Strömung. Und schon sieht das Wasser wieder so aus, wie wir es kennen. Turbulent eben.

(L'essentiel/jcg)

Deine Meinung