Pete DohertyDrogensucht kostete ihn fast die Beine
Die Drogensucht und Alkoholeskapaden machten den Sänger fast berühmter als die musikalischen Leistungen. Nun spricht er über eine «knappe» Situation.

Pete Doherty ist für seine Exzesse bekannt.
Der Rockmusiker Pete Doherty (43) hat wegen seiner Drogensucht fast seine beiden Füße verloren. Das erzählt der Ex von Kate Moss nun in einem Interview mit dem britischen «Mirror». «Ich bin wirklich an meine Grenzen gegangen», so der 43-Jährige in dem Interview. In manchen Momenten sei es mehr als nur «sehr knapp» gewesen, erinnert er sich.
«Ich habe fast meine Füße verloren und andere schreckliche Dinge», gibt der ehemalige Frontman von den Babyshambles offen zu. Die Schuld gibt er den Drogeninjektionen. «Das passiert, wenn man keine Venen mehr hat», offenbart er in dem «Mirror»-Interview. Der Sänger spricht von einer «Höllenfahrt». Laut eigenen Angaben ist Pete Doherty seit nun mehr als zwei Jahren «clean», doch habe es noch «keinen Moment der Erleuchtung» gegeben.
Ein Song befreite ihn aus der Dunkelheit
Im November 2019 habe er beschlossen, mit den Drogen aufzuhören. «Es war hart», berichtet Doherty und weiter: «Es waren so viele Jahre, in denen ich Entzugsmaßnahmen und verschiedene Ideen ausprobiert habe.» Nach eigenen Angaben war er in Kliniken und sogar einem thailändischen Kloster.
Der Schock für den Musiker dann Anfang 2020: In dieser Zeit hätte er wohl fast wieder einen Rückfall erlitten. «Ich fühlte mich wirklich beschissen», beschreibt er seine damalige Situation. Der französische Musiker Frédéric Lo (57) hätte ihm damals den Song «Inutile et hors d'usage» vorgespielt. Dabei sei Doherty «richtig emotional» geworden. Lo habe ihn aus der Dunkelheit befreit, die ihn sonst vielleicht wieder verschlungen hätte.
Doherty trinkt nun Kaffee statt Cocktails
Ohne Drogen auszukommen, sei für Doherty «immer noch ein bisschen schwierig, aber die Besessenheit lässt nach und es wird leichter». Der Rockmusiker lebt heute gemeinsam mit seiner Frau Katia de Vidas, der Keyboarderin seiner Band The Puta Madres, in der Normandie. «Es ist ein ruhiges, einfaches Leben», erzählt der 43-Jährige. Sein Alltag bestehe demnach unter anderem aus Spaziergängen mit seinen Hunden, dem Kaufen der Lokalzeitung und Kaffeetrinken.