Abbau – DuPont Luxemburg streicht bis zu 40 Stellen

Der Chemiekonzern DuPont will 2016 die Kosten senken. Weltweit sollen durch Stellenabbau 700 Millionen US Dollar eingespart werden. Betroffen ist auch der Standort Contern in Luxemburg: Hier könnten 30 bis 40 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, wie am Freitagnachmittag bekannt wurde. Das Luxemburger Management des amerikanischen Chemiekonzerns betont, dass die Restrukturierungsmaßnahmen nicht mit der Fusion mit Dow Chemicals zusammenhängen.

Die Maßnahmen wurden am 17. Dezember Vertretern des Betriebsrates, der Mitgliederdelegation sowie Vertretern der Gewerkschaften LCGB und OGBL mitgeteilt. Die Stellen sollen spätestens bis Juni 2016 abgebaut werden. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten zwischen Januar und Februar eine Mitteilung. Zurzeit sei aber noch nicht bekannt, welche Positionen betroffen sind.

Gegenüber L'essentiel hat André Roeltgen, Präsident des OGBL, angekündigt, dass die Gewerkschaft sich für die Mitarbeiter von DuPont einsetzen wolle. Um Entlassungen zu verhindern, wolle man «jegliche zu Verfügung stehende Mittel einsetzen», bekräftigt Stefano Araujo, OGBL-Verantwortlicher für die Chemieindustrie. Der Gewerkschaftler denkt an einen Plan die Arbeitsplätze beizubehalten oder an Vorruhestand. Mit solchen Maßnahmen «wäre ein Stellenabbau auch ohne Entlassungen möglich», moniert Araujo.

Diese Position wolle der OGBL auch Anfang Januar gegenüber den Ministerien für Arbeit und Wirtschaft vertreten. «Um Lösungen zu finden, haben wir eine Reihe von Treffen mit der Direktion von DuPont vorgesehen», erklärt Stefano Araujo. Schließlich stehe DuPont gegenüber seinen Mitarbeiter in der Verantwortung. Momentan beschäftigen DuPont und DuPont Teijin Films über 1100 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Contern.

(Thomas Holzer/Gaël Padiou/bl/L'essentiel)