Ehrliche WorteEd Sheeran spricht offen über seine Essstörung – was Justin Bieber damit zu tun hat
Ed Sheeran offenbart, unter einer Essstörung gelitten zu haben. Ursprung dessen seien Vergleiche mit den «fantastischen Figuren» seiner Musik-Kollegen.

- von
- Toni Rajic
Ed Sheeran ist einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit, feierte mit Titeln wie «Shape of You» oder «Shivers» Charterfolge und auch seine letzte Tour zählt zu den umsatzstärksten aller Zeiten. Doch in einem Interview mit dem «Rolling Stone»-Magazin lässt der 32-Jährige tief in seine Seele blicken und zeigt, dass Erfolg kein alleiniger Faktor für Glück ist. Er spricht darin über Drogen- und Alkoholkonsum, Suizidgedanken, ständige Selbstzweifel – und macht auch seine Essstörung öffentlich.
Vor allem Vergleiche und die Zusammenarbeit mit anderen Musikern haben Störungen in Bezug auf sein Körperbild hervorgerufen: «Ich war selbstbewusst, aber man kommt in eine Branche, in der man immer wieder mit anderen Popstars verglichen wird», sagt der Brite. Seine Kollegen wie Justin Bieber (29) und Shawn Mendes (24) seien berühmt gewesen für ihre durchtrainierten Körper und deshalb fragte er sich: «Nun, warum bin ich so fett?» Die Antwort an sich selbst: «Weil du Kebab liebst und Bier trinkst.»
Vergleichst du deinen Körper mit anderen?
Diese Erfahrungen hätten schließlich bei Ed Sheeran dazu geführt, dass er regelrecht in sich «hineingefressen und anschließend das Essen wieder erbrochen» habe. Er erzählt weiter, dass er bis heute unter dem Esszwang leide, aber seine Energie nun in den Sport legen würde. Mittlerweile sei er ein «Binge-Exerciser» und kein «Binge-Eater» mehr.
Ed Sheeran appelliert an Männer, ihr Schweigen zu brechen
Der Sänger möchte mit seinem Geständnis ein Tabu brechen – auch wenn es ihm unangenehm ist: «Es gibt bestimmte Dinge, bei denen ich mich als Mann wahnsinnig unwohl fühle, wenn ich darüber spreche. Ich weiß, dass Leute ihre Meinung dazu haben werden, aber es ist gut, ehrlich zu sein.» Der Appell soll anderen Männern Hoffnung machen, ihr Schweigen zu brechen und sich notwendige Hilfe zu suchen.