AufgetischtEin 60-Zoll-iPhone für die heimische Stube
Drei Österreicher wollen mit ihrem Tisch namens «Tableconnect» das Wohnzimmer revolutionieren: Das Möbel soll iOS- oder Android-Smartphones auf 60 Zoll aufblasen.

Vor etwas mehr als zwei Jahren sorgten drei Österreicher mit einem Youtube-Clip für viel Wirbel: Im Filmchen zeigten die jungen Männer ein iPhone, dessen Bildschirminhalt auf einen gigantischen Salontisch übertragen wurde - inklusive aller Touch-Funktionen des Apple-Smartphones. Knapp vier Millionen Mal wurde das Video bei Youtube angeschaut, doch kurz darauf entlarvte die Webseite wired.com das schmucke Möbelstück als Fake.
Jetzt soll aus dieser Idee Realität werden. Die gleichen jungen Männer, die damals den viralen Clip produzierten, haben eine GmbH gegründet und sammeln derzeit über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo Geld für ihr Projekt.
Ein 60-Zoll-iPhone
Am ursprünglichen Konzept von Tableconnect hat sich nur wenig geändert. Der Tisch soll über einen 1080p LED-Touchscreen verfügen und in zwei Größen geliefert werden. Mit dem Tisch soll man das eigene Smartphone komplett bedienen können. Wie die Touch-Eingaben allerdings vom Möbel zum eigenen Smartphone oder Tablet gelangen, verraten die Macher nicht.
Geplant sind eine 60-Zoll- und eine 32-Zoll-Version, die sowohl mit iOS- als auch mit Android-Geräten funktionieren sollen. Das Möbel soll sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen funktionieren und neben Bluetooth und Wi-Fi auch HDMI unterstützen.
Bei iOS-Geräten soll die Verbindung zum Tisch allerdings nur mit einem Jailbreak funktionieren. Deshalb wollen die Macher gleich selbst ein speziell konfiguriertes iPhone oder iPad mitliefern. Wie es bei Android-Geräten aussieht, bleibt unklar.
Dickes Portemonnaie benötigt
Wann und ob Tableconnect erscheint, ist noch nicht bekannt. Erst wollen die Österreicher rund 45'000 Euro per Crowdfunding sammeln. Damit wollen sie die Weiterentwicklung und schliesslich die Produktion ankurbeln. Wer das überdimensionierte Smartphone dereinst in die eigenen vier Wände stellen will, muss allerdings tief in die Tasche greifen: Der Preis für die 60-Zoll-Version soll bei rund 24'000 und der für die kleinere 32-Zoll-Version bei rund 14'000 Euro liegen. Das könnte viele potenzielle Käufer von vornherein abschrecken.
(L'essentiel Online/tob)