Obama greit an«Ein Gouverneur, dessen Staat brennt»
Der US-amerikanische Wahlkampf kommt ins Rollen. Präsident Obama hat seine Gegner frontal angegriffen. Besonders hart ging er Nick Perry, den republikanischen Favoriten an.

US-Präsident Obama hat seinen Gegnern die Politikfähigkeit abgesprochen.
US-Präsident Barack Obamas Wahlkampflokomotive nimmt immer mehr Fahrt auf: Bei einer Reise durch das liberale Kalifornien sprach er seinen republikanischen Gegenspielern die Politikfähigkeit ab und prangerte auch konkrete Beispiele an, bei denen vor allem die ultrakonservativen Tea-Party-Anhänger nach seinen Worten den politischen Anstand verletzt haben.
Den Menschen mehr Chancen geben
In Seattle, Atherton und Woodside sagte er über das Wirtschaftskonzept der Republikaner, damit würde «Amerika fundamental lahmgelegt». Die Republikaner wollen die gigantische Staatsverschuldung abbauen, ohne Steuern zu erhöhen. «Vom Augenblick meines Amtsantritts an haben wir einen ständiges ideologisches Anspielen gegen jede Art vernünftige Reform gesehen, die unsere Wirtschaft besser funktionieren und den Menschen mehr Chancen geben würden», sagte er bei einem weiteren Stopp in Medina im Staat Washington. Drei Tage reiste Obama bis diesen Montag durch den Westen, um für sein Konjunkturprogramm zu werben.
«Ein Gouverneur, dessen Staat brennt»
In Woodside ging Obama den texanischen Gouverneur Rick Perry hart an, einen der republikanischen Favoriten für die Präsidentschaftskandidatur. Perry sei «ein Gouverneur, dessen Staat brennt und der den Klimawandel leugnet». Zu Debatten der republikanischen Präsidentschaftsbewerber verwies Obama auf Publikumsreaktionen, die ihm missfallen hätten: So sei gejubelt worden, als über einen Krebskranken gesprochen worden sei, der sterben müsse, weil er keine Krankenversicherung habe. Und es sei ein homosexuelles Mitglied der Streitkräfte ausgebuht worden. «Das spiegelt nicht wider, wer wir sind», sagte der Präsident.
L'essentiel Online /
(dapd)