In Luxemburg – Ein neuer Ort für Familien in Schwierigkeiten

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In LuxemburgEin neuer Ort für Familien in Schwierigkeiten

ETTELBRÜCK – Überwältigt von der Nachfrage nach Therapien für Jung und Alt, haben die Solidarité-Famille und Pro Familia mehr Räumlichkeiten eingerichtet.

Der Verein unterstützt Familien in vielen Lebenslagen.

Der Verein unterstützt Familien in vielen Lebenslagen.

Der gemeinnützige Verein AFP-Solidarité-Famille und die Stiftung Pro Familia haben am Montagnachmittag ihr neues gemeinsames Büro im Kennedy Center in Ettelbrück eröffnet. Bisher saßen beide im Sozialhaus, aber die Räumlichkeiten wurden zu klein. «Wir haben letztes Jahr 682 Familien betreut, für insgesamt 5742 Sitzungen im ganzen Land. Die Nachfrage nach der Zweigstelle in Ettelbrück war sehr stark», erklärt Jutta Gansemer, Geschäftsführerin von AFP-Solidarité-Famille.

Mehrere Dutzend Familien stehen auf der Warteliste und hoffen, dass ein Beratungsplatz frei wird. Erwachsene und Kinder sind willkommen. Bei letzteren kann es sich um Schwierigkeiten in der Schule, Essstörungen, oder Probleme in der Eltern-Kind-Beziehung handeln. «Unsere Therapeuten bieten psychologische und pädagogische Unterstützung», erklärt Gansemer das Angebot des Vereins. Auch bei Beziehungsproblemen gäbe es Beratungsbedarf, was «aber seltener» vorkommt.

Allein der Verein AFP-Solidarité-Famille beschäftigt 17 Mitarbeiter. Ein Pluspunkt sind die geringen Kosten, die für die Therapie anfallen. Wer weniger als das zweieinhalbfache des Mindestlohns verdient, erhält die Beratung kostenlos. Wer mehr verdient, zahlt aber auch nur einen geringen Betrag. Der Hauptsitz des AFP-Solidarité-Famille befindet sich am Boulevard de la Grande-Duchesse Charlotte in Luxemburg-Stadt. Neben der Zweigstelle in Ettelbrück gibt es eine weiter Außenstelle in Remich. Weitere Stellen könnten folgen.

(nc/L'essentiel)

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