LuxemburgEinbrecher schlagen täglich vier Mal zu
LUXEMBURG - Die Zahl der Einbrüche in Luxemburg steigt und steigt. Schon Mitte November haben Diebe 1770 zugeschagen. Das sind 450 Fälle mehr als im gesamten Jahr 2010.

Einbrecherbanden sind für eine Vielzahl der Diebeszüge verantwortlich, erklärt die Polizei.
Luxemburger werden immer häufiger Opfer von Einbrüchen. 1 770 Mal haben Einbrecher im laufenden Jahr bereits zugeschlagen, 1 145 Mal blieb es beim Versuch. Das macht vier Einbrüche täglich. Damit hat die Polizei bereits Mitte November 450 Fälle mehr aufgenommen als im gesamten vergangenen Jahr, wie sie am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich mit den Nachbarn ist der Anstieg jedoch gering: In Deutschland und Frankreich stieg die Zahl der Einbrüche innerhalb eines Jahres um 80 Prozent.
Die meisten Einbrüche in Wohnungen finden tagsüber bei Abwesenheit der Bewohner statt. Anlässlich der Umstellung auf Winterzeit hatte die Polizei deshalb über Strategien informiert, wie Einbrecher abgewehrt werden können.
Einbruchserie in Gemeinden aufgeklärt
70 Einbrecher konnte die Polizei ermitteln und einige Einbruchserien aufklären. So wurde eine Bande gestellt, die für 36 Einbrüche in Rathäuser verantwortlich war, wo sie nicht nur Bargeld, sondern auch wertvolle Apparate und sogar eine Sammlung Modellautos mitgingen ließ. Auch rund 40 Einbrüche in Jugendhäuser und Schulen rund um Mersch wurde aufgeklärt.
Für viele der Einbrüche seien organisierte Banden verantwortlich. Einige von ihnen griffen auf einen einfachen Trick zurück, wie die Polizei berichtet. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren würden von Erwachsenen losgeschickt, um die Brüche durchzuführen. Die jungen Straftäter lieferten das Diebesgut bei den Begleitern ab, so die Polizei. Das hat für die Einbrecher den Vorteil, dass die Teenager zu jung sind, um verhaftet zu werden. Wie viele der Einbrüche auf das Konto von organisierten Banden gehen, bleibt allerdings unklar.
(L'essentiel Online)
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