Europa-League-Quali – Eine gute Halbzeit reicht nicht - Fola scheidet aus

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Europa-League-QualiEine gute Halbzeit reicht nicht - Fola scheidet aus

ESCH/ALZETTE - Im Rückspiel in der dritten Runde der Qualifikation zum Europapokal mussten die Fußballer aus Esch eine bittere 1:2-Pleite gegen Östersund FK einstecken.

Fola Esch musste sich gegen die Schweden aus Östersund geschlagen geben.

Fola Esch musste sich gegen die Schweden aus Östersund geschlagen geben.

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Die Aufgabe, die Fola Esch am Donnerstag vor der Brust hatten, war nicht einfach. Der BGL-Ligist musste in der Qualifikation zur Europa League gegen Östersunds FK einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel in Schweden drehen, um die Play-offs zu erreichen - die letzte Runde vor der Gruppenphase. Die Devise lautete aus Sicht der Luxemburger Fußballer also: bloß kein Gegentor.

Die Fola suchte von Beginn an ihr Heil in der Offensive und drängte Östersund in die eigene Hälfte. Die erste gute Chance für die Fola ließ Veldin Muharemovic in der 7. Minute liegen. In der Folge ebbten die Angriffsbemühungen der Elf von Trainer Jeff Strasser etwas ab und die Schweden wurden sicherer. In der 32. Minute sahen viele der Escher Anhänger ein rot-würdiges Foul von Jamie Hopcutt an Tom Laterza, doch der Schiedsrichter beließ es bei einem einfachen Freistoß. Laterza hatte kurz darauf nach einer Hadji-Flanke die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Keeper der Gäste.

Bensi schießt Fola in Führung

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Östersund die erste gute Gelegenheit, als Sotiris Papagiannopoulos knapp am Tor der Hausherren per Kopf vorbeizielte. Im direkten Gegenzug machte Fola dann vor 1520 Zuschauern im Stade Emile Mayrisch das 1:0: Stefano Bensi nickte die Kugel nach einer Flanke von Laterza unhaltbar ins lange Eck (53.). Keine fünf Minuten später folgte die kalte Dusche, als Östersund Stürmer Gabriel Somit einen starken Konter eiskalt mit einem Heber ausglich. Die Fola benötigte zum Weiterkommen nun noch zwei Tore.

Die Luxemburger agierten in der Abwehr nun fahrig, sodass der eingewechselte Saman Ghoddos fast das 1:2 erzielte. Besser machte es im Anschluss Tom Pettersson. Nach einem Freistoß drückte er den Ball über die Linie des Escher Tors - die endgültige Entscheidung.

Damit verabschiedete sich der letzte Verein aus dem Großherzogtum von der internationalen Bühne. Fola hätte in der nächsten Runde auf Kracher wir den AC Mailand, Olympique Marseille oder Zenit St. Petersburg treffen können.

(Sebastian Weisbrodt / L'essentiel)

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