Gaymat 2013 – Eine Woche gegen Diskriminierung

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Gaymat 2013Eine Woche gegen Diskriminierung

LUXEMBURG - Die 14. Gaymat richtet sich längst nicht mehr allein gegen die Diskriminierung nicht-heterosexueller Menschen.

Auch dieses Jahr wird eine Parade vom Brillplatz durch die Escher Fußgängerzone bis zum Rathaus führen. Aber die Gaymat 2013 hat wesentlich mehr zu bieten.

Auch dieses Jahr wird eine Parade vom Brillplatz durch die Escher Fußgängerzone bis zum Rathaus führen. Aber die Gaymat 2013 hat wesentlich mehr zu bieten.

Seit 1999 gibt es die «Gaymat», die ursprünglich als eintägige Veranstaltung auf die Diskriminierung von schwulen, lesbischen, trans- und bisexuellen Menschen aufmerksam machen sollte.

Seit 2010 ist die Veranstaltung deutlich gewachsen und zwar sowohl was die Größe, als auch den Fokus betrifft: Das Festival dauert mittlerweile eine Woche lang und will gegen jede Form der Diskriminierung vorgehen.

Dazu haben sich die Vereinigung «Rosa Lëtzebuerg» als Hauptveranstalter und die Partner wie das Zentrum für Gleichbehandlung (CET), das Rote Kreuz, den nationalen Jugenddienst SNJ und die Ausländervereinigung Asti zusammengetan.

Die Veranstalter der «Gaymat» fordern dieses Jahr unter dem Motto «Eng Famill fir eis all» unter anderem auch eine vollständige Gleichstellung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.

Ausstellung, Filmvorführungen und vieles mehr

Als Startschuss der Veranstaltung beleuchtet die Ausstellung «Discrimination, regards croisés» ab Montag im Escher Stadttheater nicht die Problematik der Trans- und Homophobie, sondern allgemein alle Formen der Diskriminierung. Die Ausstellung ist während der gesamten Woche kostenlos zugänglich.

Am Dienstag startet dann eine Serie von drei aufeinanderfolgenden «Filmnights» im Ciné Ariston in Esch-sur-Alzette, wo «Naked Opera», «Imagine you and me» und «The adventures of Priscilla, queen of the desert» gezeigt werden.

Parade in der Escher Fußgängerzone

Ihren Höhepunkt erreicht die Aktionswoche dann am Samstag, wo die eigentliche «Gaymat» stattfindet. Um 14 Uhr zieht der Marsch für mehr Gleichheit vom Brill-Platz aus zum Rathaus durch die Fußgängerzone. Zu der Parade sind alle, die mitmachen wollen, eingeladen um gegen jegliche Form von Diskriminierung zu protestieren. Ab 14.45 Uhr geht es auf dem Rathausplatz mit Rock- und Popkonzerten aus dem In- und Ausland, Travestie-Acts und politischen Diskussionen zur Sache.

Neu bei der diesjährigen «Gaymat»-Ausgabe: Die offizielle «Queesch»-Party, laut Veranstalter eine «LGTB-Party für die Großregion», steigt im Kulturzentrum Weimerskirch in der Hauptstadt.

Wer vorhat, das Event während der gesamten Woche zu besuchen, sollte sich das offizielle «Gaymat-Fan-Package» für 25 Euro im Cigale-Infozentrum in Luxemburg-Bonneweg abholen. Das Paket beinhaltet ein Gaymat-T-Shirt, ein Festivalbändchen, das als Eintrittskarte für die Queesch-Party dient und verbilligten Einlass zu den Movienights gewährt, sowie eine Getränkekarte im Wert von zehn Euro für die Queesch-Party.

(L'essentiel Online)

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