WeltraummissionEmirate wollen Asteroiden-Gürtel erforschen
2030 soll ein Raumschiff erstmals in die Nähe eines Asteroiden kommen, 2033 soll es gar auf einem Asteroiden landen. Das ist zumindest der Plan der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben eine Weltraummission angekündigt, die 2033 mit der Landung auf einem Asteroiden zwischen Mars und Jupiter enden soll. Ein Raumschiff ohne Besatzung soll dafür rund 3,6 Milliarden Kilometer zurücklegen. Die Mission werde 2028 beginnen, teilte der emiratische Scheich und Ministerpräsident Mohammed bin Raschid al-Maktum am Dienstag mit.
Das Raumschiff soll sich mit Hilfe der Schwerkraft der Erde und der Venus in eine Position in dem Asteroiden-Gürtel manövrieren. Dabei ist ein erster naher Vorbeiflug an der Venus für Mitte 2028 und ein erster naher Vorbeiflug an der Erde für Mitte 2029 geplant. Der Planet Venus ist ähnlich groß wie die Erde, hüllt sich jedoch in eine dichte Wolkendecke. Durch einen starken Treibhauseffekt herrschen auf der Oberfläche mehrere Hundert Grad Celsius.
Im Mai schaffte es die Sonde Osiris-Rex der US-Raumfahrtbehörde Nasa bereits mit einer Probe vom Asteroiden Bennu zurück zur Erde. Diese hatte die Sonde im Oktober 2020 in einem spektakulären Manöver von der Asteroidenoberfläche eingesogen.
Ein Rover auf dem Mond
2030 soll das Raumschiff erstmals in die Nähe eines Asteroiden kommen und sieben Asteroiden beobachten, bevor es 2033 in einem Abstand von 560 Millionen Kilometern von der Erde auf einem Asteroiden landet – so zumindest der Plan. Die Emirate wollen bis 2024 auch einen Rover auf dem Mond einsetzen.
Das Land ist in der Weltraumforschung noch nicht lange aktiv. Im September 2019 brach der erste Bürger der Emirate zu einer Raummission mit einer Sojus-Rakete auf und im Februar 2021 schickten die VAE als erstes arabisches Land eine Sonde in eine Umlaufbahn um den Mars.
Übrigens: Träumst du auch davon, einmal im Leben in der Internationalen Raumstation zu sein? Wenn du diese Fakten darüber gelesen hast, überlegst du es dir vielleicht nochmal anders.
(L'essentiel/AFP/DPA/mur)