Vogue ShootingEndlich! Es wird wieder gezickt und geschnitten
Nach vier lahmen Folgen gehts endlich wieder hoch zu und her bei «Germany's Next Topmodel». Zum Gezicke, Geheule und Gemotze gabs erst noch neue Frisuren dazu.

Die Umstyling-Folgen sind erfahrungsgemäß die besten der ganzen «GNTM»-Staffel, auch wenn die Luxemburger Kandidatin Romina schon lange nicht mehr dabei ist. Es ist einfach zu schön anzusehen, wie die angehenden Models sich aufführen, wenn es ihnen an die Haare geht. Auch dieses Mal haben sie uns nicht enttäuscht.
Besonders übel erging es Sarah-Anessa, denn sie musste sich von ihren langen blonden Engelshaaren trennen und bekam eine rockige Schwarzhaarfrisur verpasst. Sie weinte dicke Tränen, um nachher festzustellen, dass ihr der neue Look gar nicht so schlecht steht. Aber ehrlich: Ein Stück weit haben wir noch Verständnis für die 18-Jährige, die sich ja wirklich einem krassen Wandel unterziehen musste.
Ganz anders bei Natalia, die einen Riesenaufstand machte, weil ihr fünf Zentimeter ihrer Walla-Walla-Mähne abgeschnitten werden sollten. Obwohl sie sich schließlich doch noch unter die Schere wagte, flog sie letztlich dennoch raus. Ebenso wie ihr Look-alike Michelle.
Weg mit dem Mopp
Insgesamt hielten sich die Veränderungen aber in Grenzen. Bei den meisten Mädchen hat sich bis auf Spitzenschneiden und Strähnchen setzen nämlich leider nichts getan. Für Dominique (Stichwort: blonder Mopp) zum Beispiel hatten wir uns eine Kurzhaarfrisur à la Rihanna gewünscht.
Aber Heidi und ihr Haus-und-Leib-Friseur Michel Aleman verpassten ihr lieber eine langweilige Glatthaarfrisur. Richtig so, dass Dominique ihre Friese sofort wieder lockig stylte. Auch bei der schüchtern-schönen Louisa waren die Stylisten leider wenig einfallsreich und kürzten ihre Nicht-Frisur nur ein klitzekleinesbisschen. Kann man denn mit ihren dicken Haaren wirklich nichts anders machen?
«Ihr Arsch wird immer fetter»
Noch schöner als das Geflenne im Friseurladen war allerdings das Gezicke daheim in der Zehn-Millionen-Dollar-Villa. Nachdem schon in der letzten Woche ganz unerwartet die bis dato völlig unscheinbare Evelyn ihre Krallen ausgefahren hatte, gerieten dieses Mal die dünne Maxi und die ehrgeizige Diana aneinander.
Maxi war richtig in Fahrt und schmipfte: «Mir ist selten so ein verzogenes, arrogantes Miststück über den Weg gelaufen.» Oooops, was hat Diana bloß Schlimmes gemacht? Ach genau, sie hat sich mit dem einzigen Laptop der Villa eingeschlossen, um nach Deutschland zu skypen. Und damit hat sie den heiligen Zeitplan durcheinandergebracht. Das geht natürlich gar nicht.
Verständlich, dass der Laptop-Zoff Maxi auf die Palme und zum Weinen bringt. Und dann wird sie noch persönlich: Anstatt die ganze Zeit mit den Liebsten zu quatschen, solle Diana besser mal Sport machen. «Ihr Arsch wird nämlich immer fetter. Ich hab nicht so einen Arsch wie die.» Da freuen wir uns doch schon auf die nächste Woche, wenn der Maxi-Diana-Kampf in die zweite Runde geht.
Proll-Sara soll bleiben
Erwähnt werden muss natürlich noch Proll-Sara, die zwar überhaupt nichts modelmäßiges an sich hat, dafür aber nie um einen Spruch verlegen ist. Sarah-Anessas neues Rockerimage kommentierte sie so: «Jetzt sieht sie aus wie eine SM-Barbie. Also im positiven Sinn.» Und als eine Ameisenarmee die Villa erobert, da rastet die unterhaltsame Sara mal so richtig aus. Die wollen wir auf jeden Fall noch lange in der Show sehen!
Dann klappts sicher auch mit den Quoten, die mit dem steigenden Zick-Faktor allmählich wieder zulegen: Um ein Haar hätte es am Donnerstagabend sogar für den Tagessieg gereicht, meldet der Mediendienst DWDL.de. 1,98 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten ein.
L'essentiel Online/Anja Petersen