Kalifornien: «Er wollte uns absichtlich töten» – jetzt spricht die Ehefrau des Tesla-Fahrers

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Kalifornien«Er wollte uns absichtlich töten» – jetzt spricht die Ehefrau des Tesla-Fahrers

Anfang Januar fuhr ein Mann in den USA seinen Tesla samt seiner Familie im Auto über eine Klippe. Wie durch ein Wunder überlebten alle Insassen. Nun spricht die Ehefrau des Täters.

von
Florian Osterwalder

Wie durch ein Wunder überlebten alle Insassen des Teslas den Absturz.

Neha Patel war noch bei Bewusstsein, als die Sanitäter die Frau aus dem weißen Tesla retteten, der kurz zuvor von einem Highway in Kalifornien über eine 76 Meter hohe Klippe stürzte. Noch während der Rettung sagte die Ehefrau von Dharmesh Phatel zu den Sanitätern: «Er wollte uns absichtlich töten!» Dies erklärte der Bezirksstaatsanwalt von San Mateo, Stephen Wagstaffe, am Montag gegenüber der «LA Times». «Sie sagte ganz einfach, dass dies kein Unfall war», so Wagstaffe weiter. 

Am Montag (Ortszeit) wurde dann auch Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben. Die lautet: versuchter Mord in drei Fällen. Patel wurde nach dem Unfall am 2. Januar von der California Highway Patrol wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der Gefährdung von Kindern verhaftet, aber die Staatsanwaltschaft wartete mit der Anklageerhebung, bis er letzte Woche aus der Klinik verlegt wurde. Auch Neha Patel und die beiden Kinder konnten das Krankenhaus mittlerweile verlassen.

«Sie sind tolle Nachbarn»

Patel, ein Radiologe aus Pasadena, saß am Steuer des Elektrofahrzeugs, wie US-Medien berichten. Als der Mann eine als «Teufelsrutsche» bekannte Stelle am Pacific Coast Highway fuhr, stürzte er mit dem Auto über den Rand der Küstenstraße. Neben Patel saßen seine Frau Neha und die beiden Kinder, ein siebenjähriges Mädchen und ein vierjähriger Junge, im Fahrzeug.

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Der Wagen stürzte eine 76 Meter hohe Klippe hinunter. 

Der Wagen stürzte eine 76 Meter hohe Klippe hinunter. 

IMAGO/ZUMA Wire
Bei der aufwändigen Rettung kam auch ein Helikopter zum Einsatz. 

Bei der aufwändigen Rettung kam auch ein Helikopter zum Einsatz. 

IMAGO/ZUMA Press
Wie durch ein Wunder überlebten die vier Insassen den Sturz. 

Wie durch ein Wunder überlebten die vier Insassen den Sturz. 

IMAGO/ZUMA Wire

Alle vier überlebten den Unfall wie durch ein Wunder. Sie wurden teilweise mit schweren Verletzungen in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert, befinden sich aber außer Lebensgefahr. Patel wird wegen seiner Verletzungen weiter im Krankenhaus behandelt – sobald er aber entlassen wird, werde er in das Bezirksgefängnis von San Mateo gebracht, gaben die kalifornischen Behörden bekannt.

Die Nachbarn der Patels reagierten schockiert auf die Nachricht. «Sie sind tolle Nachbarn», sagt Sarah Walker gegenüber dem Sender KABC. Über die Festtage hatte das verunfallte Paar beide Eltern besucht, sie sahen nach der Rückkehr glücklich aus. Auch Nachbarin Heather sagte, die beiden seien nette Leute. «Das ist wirklich herzzerreißend», meinte die Frau.

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