Moselfähre – Erbgroßherzog Guillaume tauft die «Sankta Maria II»

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MoselfähreErbgroßherzog Guillaume tauft die «Sankta Maria II»

WASSERBILLIG/OBERBILLIG – Am Wochenende wurde die Solarfähre, die die beiden Moselgemeinden verbindet, getauft. Am 10. Dezember soll sie den Betrieb aufnehmen.

Mit einem kräftigen Schwung taufte der Erbgroßherzog die vollelektrische Fähre.

Mit einem kräftigen Schwung taufte der Erbgroßherzog die vollelektrische Fähre.

DPA/Harald Tittel

Die neuartige vollelektrische Solarfähre «Sankta Maria II» ist am Samstag feierlich an der Mosel getauft worden. Sie werde am 10. Dezember ihren regulären Betrieb zwischen Oberbillig im Kreis Trier-Saarburg und Wasserbillig in Luxemburg aufnehmen, sagte der Oberbilliger Ortsbürgermeister Andreas Beiling (CDU). Das 28 Meter lange emissionsfreie Schiff wird die gut 50 Jahre alte Fähre «Sankta Maria» ersetzen, bei der in letzter Zeit auch wegen Reparaturen hohe Unterhaltungskosten anfielen. Nach Angaben der rheinland-pfälzischen Europa-Staatssekretärin Heike Raab (SPD) können damit künftig jährlich rund 14.000 Liter Diesel eingespart werden, zudem würden Lärm und Abgase vermieden.

Die gut 1,5 Millionen Euro teure neue Fähre wurde zu mehr als 40 Prozent aus EU-Mitteln gefördert. Die beiden gegenüberliegenden Gemeinden Oberbillig und Wasserbillig/Mertert teilen sich Kosten und Ertrag des Fährbetriebs. Im Durchschnitt befördere die Fähre rund 143.000 Personen, 65.800 Autos, 1600 Motorräder und knapp 20.000 Fahrräder, sagte Beiling.

Die Fähre sei für beide Dörfer wie eine Brücke: Sie werde von Berufspendlern, Schülern und Touristen genutzt. Die Fähre ist für Autofahrer die einzige Möglichkeit, zwischen Trier und Wellen (Kreis Trier-Saarburg) die Mosel zu überqueren. Es gibt in Oberbillig drei Fährmänner.

(L'essentiel/dpa)

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