Tief über Südeuropa – Erneutes Unwetter bringt noch mehr Regen

Publiziert

Tief über SüdeuropaErneutes Unwetter bringt noch mehr Regen

Eine Wetterbesserung ist in Italien nicht in Sicht. Bis Donnerstag muss das Land weiterhin mit Regen und Stürmen rechnen.

Für viele Teile Italiens, insbesondere die Regionen Venetien, Piemont und Latium, gilt noch immer die Alarmstufe Orange. Das Tiefdruckgebiet Xenia bleibt vor Sardinien hängen und bringt erneut instabile Strömungen, die zu weiteren Regenfällen führen können, wie Corriere berichtet. In Mittelitalien muss auch mit heftigen Sturmböen gerechnet werden.

Aus diesem Grund hat der italienische Zivilschutz eine neue Wetterwarnung herausgegeben. Diese ist ergänzend zu den früheren Warnungen zu verstehen. Am frühen Montagmorgen werden vor allem Regenfälle in Kalabrien und Apulien erwartet.

Mehr Regen und Sturm

Seit Sonntagabend und bis Montagabend ist in Mailand mit andauernden, heftigen Winden zu rechnen. Außerdem werden in dieser Gegend die Flüsse Seveso und Lambro genauestens überwacht. Für die Region gilt ein Notfallplan, falls die Wetterlage außer Kontrolle gerät.

Auch am Dienstag ist noch keine Besserung absehbar. Der Regen soll laut meteo.it auch dann noch anhalten. Regional ist auch wieder mit Gewittern zu rechnen. Betroffen sind die Gebiete um Mailand, Biella, Arona, Varese und Aosta.

Regen und Sturm bis Donnerstagabend

Meteorologe Cédric Sütterlin sagt: «Bis am Mittwoch dürften in der Region der Dolomiten bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, das ist immer noch erheblich.» Allerdings würde sich die Strömung gegen Westen bewegen. «Wir erwarten dann vor allem in der Gegend um Turin starke Niederschläge von bis zu 200 Liter pro Quadratmeter.»

Das schlechte Wetter soll zumindest noch bis Donnerstag anhalten. Erst am Freitag ist auf eine Besserung und einen generell trockenen Tag zu hoffen.

(L'essentiel/doz)

Unwetter auch in Frankreich und Portugal möglich

Laut Prognosen könnten auch Südfrankreich und der Norden Portugals erneut von Unwettern getroffen werden. In den französischen Départements Drôme, Gard, Lozère und Ardèche sind am Dienstag Gewitter und Regenmengen von 150 bis 180 Liter pro Quadratmeter möglich.

Auch in Portugal – vor allem die Gegenden bei Vagos, Viseu, Porto, Vila Real, Braga und Viana do Castelo – herrscht in den nächsten Tagen Hochwasser-Alarm.

Deine Meinung