Aufgabe erfülltErste russische Kampfjets verlassen Syrien
Nach der Ankündigung von Präsident Putin haben russische Soldaten mit dem Teilabzug begonnen.

Dieser Jet geht zurück nach Russland: Russische Piloten besteigen eine Maschine. (Archiv)
Russland hat heute mit dem am Vortag angekündigten Abzug seines Militärs aus Syrien begonnen. Die ersten Bomber vom Typ SU-34 sowie Tu-154-Transportmaschinen seien von dem Stützpunkt Hemeimim Richtung Russland gestartet, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Bei der Rückführung nach Russland seien einige Zwischenstopps für Betankung und Wartung geplant, da die Strecke mehr als 5000 Kilometer lang sei.
Präsident Wladimir Putin hatte den Teilabzug am Montag angekündigt und dies damit begründet, dass die russischen Luftangriffe an der Seite von Syriens Präsident Baschar al-Assad seit Ende September dazu beigetragen hätten, die Bedingungen für Friedensgespräche zu schaffen. Wie viele Soldaten und Flugzeuge Russland abziehen wird, sagte Putin nicht.
Die USA schätzen, dass etwa 3000 bis 6000 russische Militärs in Syrien sind. Außerdem habe Moskau mehr als 50 Flugzeuge und Hubschrauber in Hemeimim stationiert.
IS setzt zunehmend auf Kindersoldaten
Nach Einschätzungen der USA rekrutiert die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vermehrt Kindersoldaten, weil immer mehr erwachsene Kämpfer desertieren. «Immer mehr» Kämpfer verließen den IS, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby. Zuvor seien Kinder vor allem zur Beschaffung von Informationen und für Selbstmordattentate benutzt worden, was der IS auch nach wie vor tue, sagte Kirby vor Journalisten.
Der IS kontrolliert weite Landesteile in Syrien und im Irak und herrscht dort mit brutaler Hand. Die USA führen eine Militärallianz gegen die Extremisten an.
(L'essentiel/nag/sda/afp)