GroßregionEtliche Burger-King-Filialen machen dicht
GROSSREGION - Wegen Hygiene-Missständen schließt Burger King 89 Filialen in Deutschland - davon fünf in Rheinland-Pfalz. 3000 Mitarbeiter sind betroffen.

Burger King und der Filialbetreiber Yi-Ko gehen getrennte Wege. Die Fastfood-Kette hat den Franchise-Vertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. «Mit der jetzigen Entscheidung ziehen wir einen Schlussstrich», sagt Andreas Bork, Chef von Burger King Deutschland, zur Bild.
Vor über einem halben Jahr hat der Sender RTL Hygiene-Missstände in den Yi-Ko-Filialen aufgedeckt. «Nach dem Hygiene-Skandal im Mai hat sich zunächst vieles verbessert, doch seit dem Sommer gab es wiederholt Verstöße gegen die geschlossenen Vereinbarungen», begründet Borg seine Entscheidung.
Wie es nun mit den rund 3000 Mitarbeitern weitergeht, ist im Detail noch nicht bekannt. «Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass dieser Entschluss einen negativen Einfluss auf die Mitarbeiter der von der Yi-Ko betriebenen Restaurants hat, weshalb uns diese Entscheidung sehr schwer fiel», zitiert Focus einen Burger-King-Sprecher.
Fünf Fillialen in der Großregion betroffen
Die Yi-Ko Holding betreibt bislang 89 Burger-King-Restaurants in Deutschland und ist damit der größte Lizenznehmer der US-Fastfood-Kette in der Bundesrepublik. Rund jede siebte deutsche Burger-King-Filiale wird von Yi-Ko bewirtschaftet, insgesamt rund 3000 Menschen arbeiten dort.
Yi-Ko-Filialen gibt es in fünf Bundesländern. Mit 48 Restaurants befindet sich der Großteil der Filialen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit 17 Restaurants, Hessen mit 13, Baden-Württemberg mit sechs und Rheinland-Pfalz mit fünf. Letztere sind in Mainz (zwei Stück), Kaiserslautern, Speyer und Luswigshafen. Eine Liste aller in Deutschland betroffenen Restaurants gibt es hier.
Besonders betroffen ist München. In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es elf Burger-King-Restaurants, die von der Yi-Ko Holding betrieben werden, darunter auch zwei am Hauptbahnhof. In Frankfurt betreibt Yi-Ko beispielsweise fünf Filialen, in Köln und Essen jeweils vier.
(L'essentiel/woz/dpa)