«Valorant»Ex-E-Sportler gewinnt Gold bei Paralympics
Rowan «Magnetbrain» Crothers gehört zu den besten «Valorant»-Spielern in seinem Land. Wegen den Paralympics macht er eine E-Sport-Pause und gewinnt für Australien Gold im Schwimmen.

Es ist die ewige Diskussion: «E-Sport ist kein Sport!», worauf fast immer jemand antwortet: «Doch, Schach ist ja auch ein Sport!». Die Diskussion ist ab heute beendet, der Grund: Rowan «Magnetbrain» Crothers. Denn der 23-jährige Australier gewinnt als E-Sportler Gold und zwar bei den Paralympics, aber fangen wir von vorne an.
Der 23-jährige Rowan «Magnetbrain» Crothers hat zwei Hobbys. Er liebt E-Sport und Schwimmen und in beidem gehört er zu den Besten. So war er ein fixer Bestandteil der «Valorant»-Szene in Australien und konnte unzählige Turniere gewinnen. Nebenbei trainierte er aber auch für die Paralympics, denn Rowan Crothers ist ebenfalls Sportler.
Rowan Crothers leidet an Zerebralparese und hat Bewegungsstörungen, die ihn zumindest im E-Sport nicht beeinträchtigten. Trotzdem hat er wegen den Paralympics seine E-Sport-Karriere bis auf Weiteres auf Eis gelegt und konzentrierte sich voll und ganz auf die Vorbereitungen. Dies hat sich gelohnt, denn der 23-Jährige holt Gold in der Disziplin 50 Meter Freestyle S10 und die ganze E-Sport-Szene feiert ihn dafür.
Er setzte sich gegen alle durch, dabei waren Maksym Krypak aus der Ukraine und Phelipe Rodrigues aus Brasilien seine größten Konkurrenten. Er schwamm die 50 Meter in 23,21 Sekunden. Übrigens, ganz ohne Gaming geht es dann doch nicht, Rowan «Magnetbrain» Crothers streamt regelmäßig auf Twitch. Vielleicht in Zukunft mit einer Goldmedaille um den Hals.
(L'essentiel/Marc Gerber)