TerrorverdachtExtremisten in Belgien und Frankreich verhaftet
Die Polizei hat in der südfranzösischen Stadt Lunel zwei Terrorverdächtige festgenommen. Auch in Belgien gab es Razzien.

Im südfranzösischen Lunel konnte die Polizei zwei Islamisten festnehmen. (Bild: Twitter / RMCinfo)
Bei einer Razzia gegen gewaltbereite Islamisten in Südfrankreich haben Eliteeinheiten der Polizei am Dienstag im Zentrum der Kleinstadt Lunel im Département Hérault mindestens zwei Verdächtige festgenommen.
Aus der rund 26.000 Einwohner zählenden Stadt sind seit dem vergangenen Sommer etwa 20 junge Leute nach Syrien gereist, um sich dort dem Kampf gewaltbereiter Islamisten anzuschliessen. Sechs von ihnen starben dort laut offiziellen Angaben.
Drei Verhaftungen in Belgien
Die französischen Sicherheitsbehörden haben seit der islamistischen Anschlagsserie mit 17 Toten im Großraum Paris vor rund drei Wochen den Einsatz gegen gewaltbereite Islamisten verschärft. Erst am Montag hatte die in Syrien und im Irak agierende Organisation Islamischer Staat (IS) zu neuen Anschlägen in westlichen Ländern aufgerufen.
Auch in Belgien kam es zu Anti-Terror-Einsätzen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurden in der Stadt Harelbeke im Osten des Landes drei Männer verhaftet. In ihrer Wohnung fanden die Beamten Waffen. Die Ermittler klären derzeit ab, ob die Männer Verbindungen zur Dschihadisten-Zelle von Verviers hatten. Bei einem Einsatz in Verviers waren vor zwei Wochen zwei Extremisten getötet worden.
(L'essentiel/dia/sda)