Fahndung in Deutschland: Flüchtiger Mordverdächtiger in Niedersachsen gefasst

Aktualisiert

Fahndung in DeutschlandFlüchtiger Mordverdächtiger in Niedersachsen gefasst

Die niedersächsische Polizei fahndet nach einem flüchtigen Tatverdächtigen. Er soll eine 30-Jährige mit einem Messer angegriffen und eine 17-Jährige getötet haben.

Die Polizei fasste den Tatverdächtigen.

Die Polizei fasste den Tatverdächtigen.

Nach einem Messerangriff auf eine Frau im niedersächsischen Sulingen prüfen die Ermittler einen möglichen Zusammenhang mit der Tötung der 17-jährigen Mara-Sophie. Der mutmaßliche Täter sei auf der Flucht, teilte die Polizei in Diepholz am Mittwoch mit. Die Leiche des Mädchens war am Sonntagabend in einem Graben neben einer Straße im nur wenige Kilometer entfernten Barenburg gefunden worden.

In der Nacht zum Mittwoch dann griff ein zunächst unbekannter Mann eine 30-jährige Frau mit einem Messer an und verletzte sie schwer. Zeugen griffen ein und verhinderten Schlimmeres, erklärte die Polizei. Das Opfer sei ins Krankenhaus gekommen. Der Tatverdächtige, ein 42-Jähriger Landwirt, sei anhand des Autokennzeichens schnell identifiziert worden. Nach ihm wird gefahndet.

Polizei stuft flüchtigen Tatverdächtigen als gefährlich ein

Die Polizei veröffentlichte einen Fahndungsaufruf nach dem aus der Gemeinde Kirchdorf stammenden Landwirt Andreas Becker, der mit seinem Auto, einem VW Touran,  flüchtig sei. Der Mann habe nach dem derzeitigen Ermittlungsstand die beiden Frauen zufällig ausgewählt und unkontrolliert attackiert. Er sei als gefährlich einzustufen.

Die rechtsmedizinische Untersuchung der Leiche der 17-Jährigen hatte ergeben, dass die Jugendliche eines gewaltsamen Tods gestorben war. Es gab demnach keine Anhaltspunkte für eine Sexualstraftat oder einen Verkehrsunfall.

Verdächtiger entführte 2016 einen 14-Jährigen

Wie die Nienburger Tageszeitung «Die Harke» berichtet, sei Andreas Becker vorbestraft. 2016 habe er einen 14-Jährigen aus der Region vom Velo geschubst und in sein Auto gezerrt haben, weil er – so erklärte er es vor Gericht – «ein bisschen kuscheln» wollte.

(AFP/smk)

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