Luxemburg: Fahrgemeinschaftsstreifen auf A6 bis 2035 geplant

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Luxemburg Fahrgemeinschaftsstreifen auf A6 bis 2035 geplant

LUXEMBURG – Der Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng) hat am Freitag noch einmal bestätigt, dass ein Fahrgemeinschaftsstreifen auf der A6 weiterhin in Planung ist. Das Projekt bleibt jedoch vorerst eher vage.

In Belgien hat das Projekt nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

In Belgien hat das Projekt nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

(Archivaufnahme)

Kilometer lange Staus und verstopfte Straßen machen Autofahrern im Großherzogtum fast täglich das Leben schwer. Zumindest ein wenig Abhilfe bei diesem Problem soll ein sogenannter Fahrgemeinschaftsstreifen – auf dem Busse und Personen in Fahrgemeinschaften Vorrang haben – schaffen. Wie der Minister für Mobilität François Bausch in einer parlamentarische Antwort auf die Anfrage des LSAP-Abgeordneten Mars Di Bartolomeo erklärt, sei ein solcher auf der Autobahn 6 gemäß Nationalem Mobilitätsplan 2035 auch weithin geplant. Realisiert soll das Projekt bis zum Jahr 2025 werden – zwar fristgerecht, dennoch dürften sich viele Menschen eine frühere Umsetzung dieses Projekts gewünscht haben.

Darüber hinaus erklärt der Minister, dass «die aktuellen Studien vorsehen, das Projekt «Fahrgemeinschaftsstreifen» von der Grenze bei Sterpenich bis nach Luxemburg-Stadt auszudehnen». Das soll jedoch nicht auf die gleiche Weise geschehen wie auf der E411, der belgischen Verlängerung der luxemburgischen A6. Nach jahrelangen, für die Pendler besonders belastenden Bauarbeiten war auf der belgischen Seite eine Spur für Fahrgemeinschaften eingeführt worden, die jedoch nicht den erhofften Erfolg brachte.

Um nicht in die belgischen Fußstapfen zu treten, wird die Fahrspur für Fahrgemeinschaften nicht wie im Nachbarland dauerhaft festgelegt, sondern nach einer «dynamischen Zuweisung» ausgewählt, erklärt der luxemburgische Vize-Premier. Dennoch wird man sich noch gedulden müssen, um nähere Details zum Projekt zu erfahren, denn wie das zuständige Ministerium erklärt, könne «weder der Zeitplan noch die Finanzierung» zum aktuellen Zeitpunkt geschätzt werden. Planung und technische Studien seien bereits in vollen Gange. Diese sind laut François Bausch zwingend notwendig, da auch Systeme zur Kontrolle der Einhaltung von Fahrgemeinschaften geschaffen werden müssen.

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(jw)

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