Die Langfingers – Familie stiehlt Waren im Wert von 7 Millionen Dollar

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Die LangfingersFamilie stiehlt Waren im Wert von 7 Millionen Dollar

Zehn Jahre lang war die Familie Bogdanov auf einer Diebestour durch mehrere US-Bundesstaaten – bis sie diese Woche endlich gefasst werden konnte.

Branko Bogdanov, seine Frau Lela und die gemeinsame Tochter Julia haben in den letzten zehn Jahren Waren im Wert von sieben Millionen Dollar gestohlen.

Branko Bogdanov, seine Frau Lela und die gemeinsame Tochter Julia haben in den letzten zehn Jahren Waren im Wert von sieben Millionen Dollar gestohlen.

Waren im Wert von mehr als sieben Millionen Dollar soll eine Familie aus Chicago bei Ladendiebstählen erbeutet haben. Über zehn Jahre hinweg haben das Ehepaar Branko und Lela Bogdanov sowie ihre 34-jährige Tochter Julia unter anderem Puppen, Spielzeugroboter und Baby-Tragetaschen mitgehen lassen.

Um nicht erwischt zu werden, habe das Trio seine Beutezüge auf verschiedene Bundesstaaten der Vereinigten Staaten verteilt, berichtete die «Chicago Tribune». So folgten die Beamten des Geheimdienstes den Bogdanovs vier Tage lang durch Texas, Louisiana und Oklahoma von Laden zu Laden.

Familie lebte in Luxusvilla

Bei der Festnahme am Dienstag stellten die Ermittler ein langes schwarzes Kleid sicher, das die Mutter bei den Diebeszügen getragen haben soll, erklärte die Staatsanwaltschaft. Darin seien versteckte Taschen eingenäht, um Beute aus den Läden schmuggeln zu können. Ein Komplize habe den Großteil der gestohlenen Waren beim Internet-Auktionshaus eBay verkauft, so die Staatsanwaltschaft.

Die Behörden wurden schließlich auf die Familie aufmerksam, die in Northbrook bei Chicago in einem luxuriösen Anwesen wohnt. «Das ist kein Kinderstreich. Hier haben wir es mit einer gut organisierten Bande zu tun», meinte Staatsanwalt Jack Blakey. «Um sie fassen zu können, haben wir mit Überwachungssystemen gearbeitet. Außerdem wurden die Verdächtigen verfolgt.»

Gut organisierten Bande

Bei der ersten Anhörung vor dem Richter musste für Lela Bogdanov ein Dolmetscher aufgeboten werden. Die Frau weinte, als sie nach ihrem Namen gefragt wurde. In gebrochenem Englisch sagte sie: «Ich kann nicht schreiben ... ich kann Namen nicht buchstabieren.»

(L'essentiel/sda)

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