Amtsmissbrauch?Familienministerin äußert sich zu umstrittener Mail
LUXEMBURG – Corinne Cahen bedauert, eine Beschwerdemail von der offiziellen Adresse des Familienministerium verschickt zu haben. Gleichzeitig wiederholt sie ihre Kritik.

20190813. Lamadelaine, Centre de loisirs. Réunion d’informations pour citoyens sinistrés suite à la tornade du 9 août 2019 en présence de Mme Corinne Cahen, Ministre de la Famille, de représentants du Collège échevinal de la Commune de Pétange et du Conseil d’Administration de l’Office social de Pétange.
Photo Julien Garroy / Editpress
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Familienministerin Corinne Cahen am 11. April 2019 einen Beschwerdebrief an die Union Commerciale de la Ville de Luxembourg (UCVL) von ihrer offiziellen Mail-Adresse als Familienministerin verschickt hatte. In dem Brief beschwerte sie sich über die Trambaustelle, welche geschäftsschädigend für die Läden im Bahnhofsviertel sei. Eine Angelegenheit, die offensichtlich nicht in den Bereich ihres Ministeriums fällt.
Die Jugendorganisation der CSV sah in der Verwendung der offiziellen Mail-Adresse für diese Beschwerde einen Amtsmissbrauch. Cahens Familie betreibt selbst einen Schuhladen im Viertel.
Am Montagmorgen nahm Cahen auf Facebook Stellung. In ihrem Post bedauerte sie, ihre Beschwerde aus dem Familienministerin verschickt zu haben. Gleichzeitig wiederholte sie ihre Kritik. Sie mache sich große Sorgen um die Geschäfte im Bahnhofsviertel, die wegen der Trambaustelle zu leiden hätten.
(L'essentiel)