Alle wollten am Dienstagmorgen (Ortszeit) einen Blick auf das argentinische Team werfen. Bei 30 Grad und praller Sonne versammelten sich in Buenos Aires nach Angaben der Stadtverwaltung mehr als vier Millionen Menschen um der Weltmeister-Parade mit Superstar Lionel Messi beizuwohnen. In der Stadt Buenos Aires wohnen etwa drei Millionen Menschen, im gesamten Ballungsgebiet sind es 13 Millionen.

Die Weltmeister, die bereits nach ihrer Ankunft im Land von Tausenden Fans empfangen wurde, saßen in einem Bus mit offenem Dach und wurden frenetisch gefeiert. Doch der Bus, der kam nur zeitweise vorwärts – die Menschenmenge war zu gross. Kein Wunder, Präsident Alberto Fernández ordnete für Dienstag einen Nationalfeiertag an.

Durch das Chaos musste dann die Parade abgebrochen werden. Der Präsident des Fußballverbandes äußerte sich auf Twitter: «Wir durften nicht alle Menschen begrüßen, die am Obelisken waren. Die Sicherheitskräfte, die uns eskortierten, ließen uns nicht weitergehen.»

Mit ein Grund waren wohl vereinzelte Zwischenfälle, wie der bei einer Brücke. In einem Video sprangen zwei Personen von einer Brücke auf den Weltmeisterbus. Einer davon verpasste jedoch das offene Dach und stürzte zu Boden. Für die Spieler ging es dann mit einem Helikopter weiter, über den Obelisken, um die wartenden Fans zumindest doch noch von weitem zu begrüßen.