Enttäuschte KoreanerFans erhalten Geld zurück, weil Ronaldo nicht spielte
Auf der Asien-Tour im Sommer 2019 kam Juve-Star Cristiano Ronaldo nicht zum Einsatz. Zwei Südkoreaner klagten dagegen und erhalten nun Recht.

Weil Ronaldo nicht spielte: Die südkoreanischen Fans buhten im Spiel zwischen Juventus und dem südkoreanischen Allstar-Team den Portugiesen aus.
Mit Buh- und Schmährufen erheben sich die südkoreanischen Fans beleidigt von ihren Stühlen. Sie haben genug gesehen – oder eben nicht das, was ihnen im Vorfeld versprochen wurde. Publikumsliebling Cristiano Ronaldo war im Spiel gegen das südkoreanische Allstar-Team im Juli 2019 nicht zum Einsatz gekommen. Und deshalb schäumte der südkoreanische Anhang.
Zwei Fans waren über den Nicht-Einsatz des Portugiesen dermaßen enttäuscht, dass sie Klage gegen die Marketing-Agentur einreichten, die für das Spiel zwischen Juventus Turin und der Auswahlmannschaft der südkoreanischen K League geworben hatte.
Marketing-Agentur wird zu Zahlung verurteilt
Die Kläger argumentierten, die Werbung für das Spiel hätte einen Einsatz Ronaldos garantiert. Das Gericht in Incheon sah das gleich und verurteilte die Marketing-Agentur zu einer Zahlung von knapp 300 Euro. Das entspricht dem Preis der Tickets, welche die Fans für das Spiel bezahlt hatten.
Laut einem Bericht des südkoreanischen Fernsehsenders SBS hatte sich Juventus verpflichtet, dass Ronaldo mindestens 45 Minuten spielen und ein Fan-Treffen abhalten sollte. Beide Abmachungen seien nicht eingehalten worden.
(L'essentiel/dpa/boq)