Nach hitzigem SpielFCI-Sportdirektor tritt Jeff Saibene
KAISERSLAUTERN – Nach der Drittliga-Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Ingolstadt wurde der Luxemburger FCK-Trainer vom Gäste-Sportdirektor attackiert.

Es war eine hitzige Begegnung am Mittwochabend im menschenleeren Fritz-Walter-Stadion. Der 1. FC Kaiserslautern hatte den FC Ingolstadt zu Gast. Für die Mannschaft des Luxemburgers Jeff Saibene begann das Spiel eigentlich vielversprechend, 1:0-Führung, Überzahl; beste Voraussetzungen also für die krisengeschüttelten Pfälzer. Mit einem Unentschieden trennten sich die Teams nach 90 Minuten, die einige unschöne Szenen bereithielt und im Tritt des Ingolstädter Sportdirektors Michael Henke gegen Lauterns Jeff Saibene ihren Höhepunkt fanden.
Auf den Fernsehbildern ist zu sehen, wie sich Henke hinter Saibene stellt beim Handschlag mit dem Schiedsrichtergespann. Dann tritt der ehemalige Assistent von Ottmar Hitzfeld seinen Ex-Kollegen von hinten in die Beine und macht sich aus dem Staub. Sonst als ruhiger Zeitgenosse bekannt, ist Saibene kaum zu halten, als er das Geschehnis realisiert. Im nachfolgenden Interview hat sich der Luxemburger allerdings bereits beruhigt und spielt den Ball zurück zum Übeltäter.
Für Saibenes Team gab es neben dem Punktverlust auch eine weitere Hiobsbotschaft an dem Abend. Lauterns Rechtsverteidiger Dominik Schad zog sich in der Partie gegen Ingolstadt einen Bruch des linken Wadenbeins zu. Der 23-Jährige wird seiner Mannschaft voraussichtlich sechs Monate fehlen.
Schad werde sich in den kommenden Tagen einem operativen Eingriff unterziehen, hieß es in der Mitteilung. «Es war im Stadion unmittelbar klar, dass sich Dominik in dieser Situation schwer verletzt hat. Ein schlimmer Moment und eine bittere Diagnose», sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon.
(hoc/L'essentiel/DPA)